parku öffnet Autofahrern in Berlin die Schranke
Neben privaten Parkplätzen setzt das App-Unternehmen parku beim Start in Deutschland auch auf Parkplätze von Hotels und vergleichbaren Parkplatzbesitzern, die normalerweise gar nicht auf dem freien Markt verfügbar sind. “Restplatzvermarktung” nennt parku-Macher Urs Fischer dieses Modell bei einem kleinen Pressemeeting im Herzen von Berlin. Der Clou bei diesem System: Mittels parku-App, die es für iOS und Android gibt, können die Nutzer des Systems sogar Schranken, Rolltore und andere Hindernisse, die normalerweise den Zugang zu den Tiefgaragen möglicher Anbieter erschweren, öffnen. Am Rolltor des Berliner Hotels amano demonstrierte Fischer dieses prinzip eindrucksvoll.
In der Schweiz kümmerte sich parku bisher auch nur um die Vermarktung von frei zugänglichen Parkplätzen. Die sogenannte Sesam-Funktion (Sesam öffne Dich!) kommt nun erstmals ins Spiel. In Berlin liegt der Fokus zunächst einmal auf Restposten. Auch weil dieses Segment kaufmännisch attraktiver sei als der Privatmarkt, berichtet Fischer. In Berlin verfügt parku dank mehrerer Partner bereits zum Start über rund 300 Parkplätze. “Wir freuen uns sehr darüber, dass die Berliner Hotels uns mit offenen Armen empfangen haben”, sagt Fischer. Zudem startete das Start-up in Berlin bereits die Vermarktung von privaten Parkplätzen, seit einigen Wochen spricht das Unternehmen neben Hotels auch Privatpersonen, die über Stellflächen in der Berliner Innenstadt verfügen, an. Vorteil bei diesem Prinzip für den Parkplatzbesitzer: Während seiner Abwesenheit verdient er durch die Vermietung seines Parkplatzes Geld. Die Parkplatzbesitzer bestimmen dabei den Preis für ihre Stellflächen. parku bekommt von diesen Preis eine Provision. In Deutschland kümmern sich ansonsten Wettbewerber wie ampido (www.ampido.com) um freie Stellflächen.
Nach Berlin will parku auch in Hamburg und München an den Start gehen. In der Schweiz, wo parku seit Anfang dieses Jahres unterwegs ist, bietet das Unternehmen bereits 2000 Parkplätze in Zürich und sechs anderen Städten an. Fischer verweist dabei auf eine Hohe “fünfstellige Buchungszahl”.
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