5 neue Deals: Urbanara, RapidMiner, Digital Window, Zalando, Advertorial.de
Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht diese Meldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Geldströme in Kurzform. Heute geht es um Urbanara, RapidMiner, Digital Window, Zalando und Advertorial.de.
Urbanara sammelt 3 Millionen Euro ein
Geglückt: Urbanara (www.urbanara.de), ein Onlineshop für Heimtextilien und Wohnaccessoires, sammelte über Bergfürst (www.bergfuerst.de) – fast wie geplant – 3 Millionen Euro ein. Ursprünglich hatte das Start-up gehofft, bis zu 3,74 Millionen Euro einsammeln zu können. Die Urbanara-Anteile können ab 11. November bei Bergfürst gehandelt werden. Der Ausgabepreis der Aktie wurde auf 10 Euro festgelegt. “Dieser IPO hat bewiesen, dass sich junge Wachstumsunternehmen etwas trauen sollten. Es lohnt sich, neue Wege zu gehen. Für Urbanara ist Crowdinvesting eine echte Alternative zu klassischen Investmentmöglichkeiten”, sagt Benjamin Esser, Gründer von Urbanara.
Earlybird investiert in RapidMiner
Millionensegen: Earlybird investiert gemeinsam mit Open Ocean Capital 5 Millionen US-Dollar in RapidMiner (www.rapidminer.com). Das Unternehmen aus Dortmund bezeichnet sich als “Pionier im Bereich Advanced Analytics”. Das frische Kapital soll in die “Erweiterung eines lokalen und internationalen Verkaufs- und Marketinggeschäfts” fließen. “Die Geschäftszahlen von RapidMiner haben sich seit 2011 verfünffacht. Gepaart mit dem Verständnis dafür, welche Erkenntnisse Business Analysten wirklich aus Big Data ziehen wollen, ist das ein großartiger Erfolg“, sagt Jason Whitmire, Partner bei Earlybird Venture Capital. “Die Investitionen werden die Position von RapidMiner auf den wichtigsten globalen Märkten stärken und dem Unternehmen helfen, sich eine Führungsposition in diesem schnell wachsenden Bereich zu sichern.“
zanox übernimmt Digital Window komplett
Übernahme: Das Performance Advertising-Netzwerk zanox (www.zanox.com) übernimmt den britischen Anbieter Affiliate Window nun komplett. Bereits 2009 hatten die beiden Zanox-Gesellschafter Axel Springer und Publigroupe mit dem Kauf von 50,1 % der Anteile an Digital Window den Kaufprozess begonnen. 2010 brachten beide Unternehmen ihre Mehrheitsbeteiligung an Digital Window in die gemeinsame Tochtergesellschaft zanox ein. nun erwirbt zanox die restlichen 49.9 %. “Affiliate Window hat seine Position als wichtigstes Affiliate-Netzwerk in Großbritannien, dem fortschrittlichsten und kompetitivsten Markt Europas, in den vergangenen Jahren weiter gefestigt“, sagt zanox-Macher Thomas Joosten. “Der ausgezeichnete Erfolg von Affiliate Window basiert auf einem exzellenten Service für Top-Marken, dem Ausbau des mittelständischen Kundensegments und dem Einstieg in den Mobile-Commerce. Wir werden diese positive Entwicklung weiter fördern und gleichzeitig einige der fortschrittlichen Affiliate Window Prozesse und Technologien in die gesamte zanox Gruppe übertragen.”
Putnam steigt bei Zalando ein
Frisches Kapital: Der US-Investor Putnam steigt bei zalando (www.zalando.de) ein – wie Gründerszene entdeckte. Zuletzt stieg der kanadische Pensionsfonds Ontario Teachers’ Pension Plan (OTPP), der bereits stattliche 70 Millionen US-Dollar in die Rocket Internet-Gründung Dafiti steckte, bei zalando ein. In der von OTPP angeführten Finanzierungsrunde können weitere Kapitalzunahmen von bis zu 2 % der Unternehmensanteile folgen”, teilte das Unternehmen dabei mit. Nun sicherte sich Putnam dieses Paket – für geschätzte 72 Millionen Euro.
Ad2.0 übernimmt Advertorial.de
Verkauf: Der Ende Juni gestartet Spezialvermarkter Advertorial.de (www.advertorial.de) wandert unter das Dach von Ad2.0 (www.ad20.de). “Advertorial.de hat sich aber anders entwickelt, als wir uns vorgestellt haben. Die Plattform werden wir nicht mehr selbst führen, sondern die Ad2.0 Internet GmbH”, sagt der ehemalige Advertorial.de-Macher Wahid Rahim gegenüber OnlineMarketing.de. Die Gründe für den verkauf: Das Model sei zu beratungsintensiv und nicht skalierbar gewesen. Bei Advertorial.de konnten Kunden Advertorials und Sponsored Posts direkt buchen. Die Kundendaten waren nicht Teil des Verkaufs.
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