Shipcloud bietet eine einheitliche Schnittstelle zu Paket­anbietern

Wer mit mehreren Paketdienstleistern zusammenarbeitet, muss sich auch mit mehreren Systemen und Vorgehensweisen vertraut machen. shipcloud (www.shipcloud.io) bietet über seinen cloudbasierten Dienst eine einheitliche Schnittstelle, die für alle Dienstleister funktioniert und in bestehende Shopsysteme eingebaut wird. Diese Schnittstelle ermöglicht das automatisierte Erstellen von Versandmarken und mehr.

Einen zentralen cloudbasierten Dienst, um Versandmarken für verschiedene deutsche Paketdienstleister zu erstellen, möchte shipcloud aus Hamburg etablieren und ist seit Mitte August am Start. Gerade für kleine bis mittelgroße Versandhändler möchte das Team einen Zugang zu professionellen Versandsystemen und eine einfache Flexibilisierung ermöglichen. Ist ein Händler erst einmal angemeldet, wartet eine Programmier-Schnittstelle (API) darauf, in das eigene Shopsystem eingebunden zu werden, es müssen keine unterschiedlichen Systeme mehr bedient werden.

Mitgründer Claus Fahlbusch erläutert: “Die Schnittstellen der meisten Paketdienste sind sehr komplex und überwiegend technologisch veraltet. Integrationsprojekte sind deshalb relativ teuer und für den Händler unbefriedigend. Uns wurde klar: das muss auch einfacher gehen. Eine moderne und möglichst einfache Schnittstelle, die für alle Paketdienste gleich funktioniert – das war unser Ziel. Und so etwas lässt sich am Besten als zentrale Plattform – als Software-as-a-Service – realisieren. Ähnlich wie es beispielsweise Paymill für Online-Payment aufgebaut hat.”

Die Schnittstelle bietet verschiedene Funktionen

Über die Schnittstelle erfolgt nicht nur die automatisierte Erstellung der Versandmarken, auch eine Sendungsverfolgung lässt sich darüber implementieren. Im webbasierten Dashboard des Dienstes lässt sich neben dieser Sendeverfolgung auch ein Überblick über gesendete Pakete und mögliche Zustellungsprobleme ausgeben. Um diesen Überblick weiter abzurunden, arbeitet das shipcloud-Team bereits an einer Analytics-Funktion.

Kunden zahlen monatlich für Sendungen und API-Aufrufe

An Paketdiensten sind aktuell DHL, GLS, DPD, Hermes, UPS und Intraship dabei, Kunden von shipcloud erhalten monatlich lediglich eine Rechnung mit allen versendeten Posten, da sie mit shipcloud einen Vertrag abschließen und der Dienst stellvertretend mit den Paketdienstleistern abrechnet.

Seit dem Start der GmbH im Mai 2013, wird shipcloud von den Gründern Fahlbusch und Stefan Hollman teils eigenfinanziert und teils durch einen Business Angel unterstützt. Es gibt drei kostenpflichtige Tarife, die sich durch die Anzahl der Sendungen und der API-Aufrufe unterscheiden; einen Testtarif für Entwickler gibt es kostenlos. Zusätzlich bietet shipcloud für Großkunden günstige Versand-Konditionen gegen eine Provision.

In Deutschland bieten die Versanddienstleister selbst auch web- oder softwarebasierte Möglichkeiten, um Paketmarken zu kaufen und zu verarbeiten, allerdings jeder für sich auf einer Insel. In Amerika bedienen zwei Firmen einen ähnlichen Markt wie shipcloud:  Postmaster (www.postmaster.io) und EasyPost (www.easypost.com) bieten gleichermaßen eine API, wobei Postmaster sich die API-Nutzung und EasyPost sich pro Versand entlohnen lässt.

Die nächsten Schritte sind klar

Fahlbusch hat die nächsten Meilensteine bereits genau vor Augen und lässt uns abschließend teilhaben: “Wir haben die Plattform shipcloud.io gerade gestartet. Nächster Meilenstein ist die Gewinnung von 1.000 aktiven Kunden, die unseren Service nutzen, außerdem wollen wir die Plattform soweit ausbauen, dass sie alle Services der in Deutschland relevanten Paketdienste verfügbar macht.”