Ibelsa.rooms: Management-Software für kleine bis mittelgroße Hotels

Die Hotel-Management-Software ibelsa.rooms (www.ibelsa.com) wendet sich an Hoteliers und möchte einen Ersatz für das “große schwarze Reservierungsbuch” anbieten, das in kleineren Hotels immer noch zu finden ist. ibelsa setzt dazu auf den SaaS-Gedanken und verlagert die Management-Software komplett in die Cloud. Prozesse wie Buchungen, Reservierungen und die Belegung organisiert der Hotelier damit per Browser.

Mitgründer Patrick Schulte beschreibt die Ziele des Systems in eigenen Worten: “ibelsa.rooms vereinfacht sonst sehr aufwändige Abläufe im Hotel, so dass sich der Hotelier und seine Mitarbeiter stärker um ihre Hauptaufgabe kümmern können: nämlich den Gast zu umsorgen. Mit dem System lassen sich alle relevanten Arbeitsprozesse im Hotel zentral steuern – von der Reservierung über den Check-in bis zur Abschlussrechnung.” Die B2B-Lösung ist für Hotels bis 50 Zimmern angedacht, nach eigenen Angaben liegt die durchschnittliche Zahl bei etwa 25.

Um die angedeuteten Arbeitsprozesse einfacher zu erledigen, bündelt das mehrsprachige ibelsa.rooms verschiedene Funktionen in sich: Im “Cockpit”, der Schaltzentrale des Hotels, finden sich in einer Übersicht Anreisen, Check-ins und Check-outs, Zimmerverfügbarkeiten und Preise. Gästeinformationen inklusive Rechnungsübersicht lassen sich von dort auch abfragen. Über das Cockpit hinaus bietet ibelsa.rooms unter Anderem noch einen Belegungsplan, einen Office-Bereich, ein CRM-Modul, eine Aufgabenliste und den “Portal Manager”. Er dient als Schnittstelle zu mehr als 300 Online-Buchungsportalen wie beispielsweise HRS, Preise und Verfügbarkeiten von Räumen werden zentral aus dem Manager heraus gepflegt. Sobald Reservierungen über die externen Portale stattfinden, landen sie in Echtzeit in ibelsa-rooms. Eine ähnliche Zweiwege-Schnittstelle bietet auch die “Buchungsmaschine”, mit der Kunden direkt über die eigene Website Reservierungen durchführen können. Hotels, die noch keine eigene Website haben, können sich seit Anfang August in Kooperation mit Jimdo eine erstellen, das ibelsa-Team hat dazu ein vorbereitetes Template entwickelt, das gestalterisch angepasst werden kann.

Herausforderungen

Ibelsa sieht sich, nach eigenen Angaben, zwei Herauforderungen entgegen: Zum einen sind die Hoteliers teilweise skeptisch, was den modernen Ansatz angeht und sind mit den Vorteilen der Cloud nicht vertraut – da muss ibelsa noch Überzeugungsarbeit leisten. Zum anderen ist ibelsa.rooms von den Funktionen her eher breiter aufgestellt, um möglichst viele Hoteliers zu erreichen, die aber auch individuelle Wünsche haben. Um diese zu bedienen, ist das Team für Anregungen offen und implementiert diese, wenn genügend Anfragen dazu eingehen.

Der Umsatz fließt in Entwicklung, die Vertriebsstruktur und die Pressearbeit

Die ibelsa GmbH wurde im Dezember 2010 im Saarländischen Heusweiler von Patrick Schulte und Philipp Berchtold gegründet, inzwischen gibt es weitere Dependencen in Europa, Australien, Nord- und Südamerika sowie Südafrika; seit September 2013 haben die Macher ihre Zelte nun auch in Berlin aufgeschlagen. Die Firma wird aus privatem Kapital finanziert, der generierte Umsatz wird in Entwicklung und Produktdesign als auch in den Aufbau der internationalen Vertriebsstruktur und die Pressearbeit investiert.

Passend zum Segment bietet ibelsa seinen Kunden ein “Mietmodell” an: Pro Zimmer fallen monatlich vier Euro netto an, der Vertrag ist monatlich kündbar. Wer erstmal testen möchte, findet darüber hinaus einen kostenlosen Tarif.  Bei solchen Preisen ist relativ klar, dass es “die Masse macht”.

Ibelsa sieht für sich hauptsächlich zwei Mitbewerber. Der österreichische Dienst Hetras (www.hetras.com) und das deutsche bookatonce (www.bookatonce.com), die beide gleichermaßen webasierte Hotelverwaltungs-Lösungen anbieten. Ibelsa will sich über seine internationale Ausrichtung und seine klare Preisstruktur abheben.