getgoods übernimmt Pauldirekt

Der zuletzt glücklos agierende Shoppingclub Pauldirekt (www.pauldirekt.de) wandert unter das Dach von getgoods.de (www.getgoods.de). Der bekannte Elktronikhändler, zudem auch die beiden Marken Hoh.de (www.hoh.de) und handyshop.de (www.handyshop.de) gehören, steigt damit in die Segmente […]
getgoods übernimmt Pauldirekt
Mittwoch, 11. September 2013VonAlexander Hüsing

Der zuletzt glücklos agierende Shoppingclub Pauldirekt (www.pauldirekt.de) wandert unter das Dach von getgoods.de (www.getgoods.de). Der bekannte Elktronikhändler, zudem auch die beiden Marken Hoh.de (www.hoh.de) und handyshop.de (www.handyshop.de) gehören, steigt damit in die Segmente Fashion, Unterhaltung und Lifestyle ein. Über den Kaufpreis des Frustverkaufs wurde leider Stillschweigen vereinbart.

Richtig teuer dürfte Pauldirekt aber nicht mehr gewesen sein. Im Geschäftsbericht des vergangenen Jahres musste Investor Ecommerce Alliance einräumen, dass Pauldirekt “deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben” sei und man sich dazu gezwungene sehe, den Firmenwert auf “null” abzuschreiben – siehe dazu auch “Shopping-Club Pauldirekt abgeschrieben” bei Gründerszene. Markus Rockstädt-Mies, Vorstandsvorsitzender von getgoods.de, rechnet den Zukauf wie folgt schön: “Mit Pauldirekt, dem Shoppingclub für Männer erschließen wir uns eine Zielgruppe E-Commerce-Affiner Kunden, für die wir im Eigenmarketing einen hohen Millionenbetrag aufwenden müssten”. “Der aktuelle Verkauf der Pauldirekt-Anteile untermauert sowohl unsere klare Fokussierung auf das Mobile- und Service-Segment als auch die strategische Entscheidung, pro Jahr jeweils ein bis zwei Beteiligungsgesellschaften zu veräußern”, sagt Daniel Wild,
von der Ecommerce Alliance.

Pauldirekt stand schon länger zum Verkauf. Einst wollte die Ecommerce Alliance mehr als 20 Millionen Euro mit Pauldirekt erlösen. Neben der Ecommerce Alliance gehörten Vorwerk Ventures und CFP zu den Investoren von Pauldirekt. Noch im Sommer 2011 pumpten die Gesellschafter einen mittleren siebenstelligen Betrag in das Unternehmen, welches sich als Technik- und Fashion-Einkaufsclub für Männer einen Namen gemacht hat. Von über 1,2 Millionen Mitgliedern ist die Rede. Wobei das Start-up sich schon 2011 rühmte, 1,3 Millionen Mitglieder zu haben. Klingt alles somit nicht nach Wachstum. Nun droht Pauldirekt ein Leben als Resterampe. “Außerdem erschließen wir durch Pauldirekt auch unseren Handels- und
Industriepartnern die Möglichkeit effizient und gesteuert Überhangs- und Sonderposten vermarkten zu können”, sagt Rockstädt-Mies von getgoods.de.

Artikel zum Thema
* PaulDirekt sammelt Kapital ein – Vorwerk und CFP investieren mittleren siebenstelligen Betrag

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.