Edel-Optics: Webshop für Marken-Brillen schreibt seit dem Startschuss schwarze Zahlen
2009 mit einem Webshop für Marken-Sonnenbrillen gestartet, sind bei Edel-Optics (www.edel-optics.de) inzwischen auch Brillen und Kontaktlinsen erhältlich. Das Hamburger Unternehmen investierte früh in eigene Software sowie Internationalisierung. Neben seinen virtuellen Präsenzen gibt es ein Ladengeschäft mit “virtueller Warenauslage”, das Beratungswerkzeug “der digitale Optikermeister” ist gerade in Arbeit.
Edel-Optics betreibt seit mehreren Jahren Webshops für Marken-Brillen und -Sonnenbrillen in 40 Ländern, darunter, neben Deutschland, für Österreich, die Schweiz, China, die USA und Ungarn. Seit Beginn der Unternehmung wurden inzwischen etwa 150.000 Brillen in 100 Länder verschickt, das Sortiment umfasst mehr als 30.000 Brillengestelle.
Gründungsphase und Internationalisierung
Geschäftsführer Dennis Martens gründete bereits 2005 mit einem Partner den Webshop London Eyewear Ltd. in England. Aufgrund von Differenzen trennten die sich beiden allerdings und Martens machte sich auf, ein eigenes Online-Optiker-Projekt auf die Beine zu stellen. Anfang 2009 gründete er mit Tomislav Karajica zusammen die Edeloptics GmbH in Hamburg, der dazugehörige Webshop www.edel-optics.de ging kurz darauf online. Die weitere Entwicklung verlief recht rasant: Ende 2009 wurden bereits erste Webshops in anderen Ländern platziert, das erste Geschäftsjahr schloss Edel-Optics in der Gewinnzone ab. Die Erweiterung auf andere Länder zahlte sich schnell aus, in der folgenden Zeit nahm der Auslandsanteil am Umsatz zu, weitere Länder wurden angebunden und ein mehrsprachiges Support-Team aufgebaut.
Die Firma baut seit Beginn auf die eigenen Programmierer, Gründer Martens bekräftigt: “Die Inhouse-Entwicklung war und ist unser Impulsgeber, kann man sagen. Hier findet ein Großteil der langfristigen Wertschöpfung des Unternehmens statt. Dadurch waren wir für unser bisheriges Wachstum nicht auf kostspielige Marketingkampagnen angewiesen und konnten konstant profitabel arbeiten.” Neben der eigentlichen Shop-Software betreibt das Unternehmen noch ein Werkzeug, um die Preise anderer Online-Händler zu überwachen und die eigenen Preise entsprechend anpassen zu können. Laut Edel-Optics sind die eigenen Produkte in der Regel um 20 Prozent günstiger als die stationärer Optiker. Die Unternehmensstrategien scheinen aufzugehen, seit dem Start verdoppelt Edel-Optics jährlich seinen Umsatz.
Ein Ladengeschäft mit virtueller Auslage wurde 2011 eröffnet, das Portfolio erweitert
Neben den Webshops betreibt Edel-Optics seit 2011 ein Ladengeschäft in Hamburg. Das Konzept baut auf einer virtuellen Auslage auf, was bedeutet, dass Kunden im Geschäft vier iPads zur Verfügung stehen. Über eine extra programmierte Benutzeroberfläche lässt sich die Auswahl der Wunschbrille eingrenzen, danach werden die gewählten Gestelle zur Anprobe aus dem anliegenden Lager geholt. Inzwischen bietet das Unternehmen nicht mehr nur Sonnenbrillen an, sondern auch “Korrektionsbrillen” (korrigieren Fehlsichtigkeit) und Kontaktlinsen.
Der “digitale Optikermeister” soll noch in 2013 kommen
Gerade ist Edel-Optics dabei, eine Glasdatenbank aufzubauen, die an die großen Glasanbieter angebunden ist, um ein Beratungswerkzeug für Brillengläser mit Stärke anzubieten. Das System soll nach Eingabe von Informationen wie Gestell und Brillenstärke ermitteln, welche Randstärken und Glasarten am besten zur gewählten Fassung passen. Der Kunde erhält letztlich eine Auswertung der verfügbaren Gläser, die nach Preis und Qualitätsmerkmalen sortiert ist.
Schnelles Wachstum bedingt permanente Anpassungen im Unternehmen
Martens erzählt abschließend von den Herausforderungen, denen sich das Unternehmen bislang gegenüber sah: “Durch meine Erfahrungen bei London Eyewear kannte ich einige Hürden schon. Dadurch konnte ich konzeptionell Einfluss nehmen, um bestimmte Klippen zu umschiffen, bevor www.edel-optics.de als erster Shop online ging. Aber an Herausforderungen hat es deshalb trotzdem nie gemangelt, im Gegenteil.” Er fährt danach fort: “Durch unser starkes Wachstum wurden wir zwischenzeitlich von den Bestellungen einfach überrannt. Wir mussten deshalb mehrfach in kurzer Zeit logistische, personelle und organisatorische Anpassungen vornehmen. Darunter waren zwei Umzüge in größere Geschäftsräume innerhalb der ersten drei Jahre. Auch unseren Workflow haben wir in sämtlichen Bereichen optimiert – meist durch den Einsatz von inhouse entwickelter Software.”
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