Problemfall gelöst? Kochzauber findet Obhut bei mytoys.de
Doppelte Otto-Power für den Lebensmittel- und Rezeptdienst Kochzauber (www.kochzauber.de): Die Otto-Tochter myToys.de, zu der neben dem Spielzeugshop mytoys.de (www.mytoys.de) auch limango (www.limango.de), ein Shopping-Community für Familien, und der Schuhshop Mirapodo (www.mirapodo.de) gehören, investiert in das Start-up aus dem Hause Project A Ventures, welches wiederum maßgeblich von Otto finanziert wird.
Wie viel Geld mytoys.de dabei in Kochzauber investiert, ist nicht bekannt. Nach Informationen von deutsche-startups.de übernimmt die Otto-Tocher bei dieser Finanzierungsrunde, bei der auch Project A wieder in das Jungunternehmen investiert, zudem sämtliche Anteile von Kochzauber-Mitgründerin Stefanie Keuler, die das Start-up bereits vor einigen Monaten verlassen hat. Insgesamt hält mytoys.de nun stattliche 32 % an Kochzauber. Bis zur Komplettübernahme ist es da vermutlich kein weiter Weg mehr. “Wir sehen in der Geschäftsidee von Kochzauber großes Potential und sind davon überzeugt, dass Kochzauber von myToys profitieren kann”, sagt myToys.de-Macher Oliver Lederle. “Als ehemaliges Start-up können wir unsere heutigen Möglichkeiten nutzen, um junge Unternehmen zu unterstützen und weiter nach vorn zu bringen”.
“Familienorientiertes Unternehmen”
Kochzauber blieb – wie Project A-Macher Florian Heinemann im März verriet – zuletzt hinter den Erwartungen zurück. Da passt das Bündnis mit mytoys.de ins Bild. Nun soll wohl die viel beschworenen Synergien Kochzauber zum Erfolg führen. Könnte gelingen, immerhin sind im mytoys.de-Umfeld viele junge Paare und Familien unterwegs, für die Kochzauber gedacht ist. So sieht es auch Kochzauber-Gründer Frederic Knaudt: “Kochzauber ist ein sehr familienorientiertes Unternehmen, umso mehr freuen wir uns, mit myToys einen Investor gefunden zu haben, der die gleiche Mission hat wie wir: den Kunden mehr Zeit für die Familie zu schenken. Zudem schätzen wir uns sehr glücklich, dass Project A durch die Beteiligung an diesem Finanzierungsschritt sein Vertrauen zum Ausdruck bringt”. Project A ist weiter mit knapp 47 % bei Kochzauber an Bord.
Wie schwierig das Kochzauber-Segment ist, zeigt die Aufgabe von KochAbo in Deutschland. Der Wiener Internet-Inkubator i5invest, der KochAbo unterstützt, brachte den Lebensmittel- und Rezeptdienst im Sommer des vergangenen Jahres nach Deutschland. Anfang August dieses Jahres zog das Unternehmen den Stecker in Deutschland und bearbeitet nun wieder nur den österreichischen Markt.
Artikel zum Thema
* Project A-Macher Heinemann zieht Bilanz: Wine in Black hui, Kochzauber eher pfui