Bei welcher Gelegenheit kam Ihnen die Idee zu Ihrem Start-up? Sieben Gründer antworten

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren Fragebogen, den es inzwischen auch in gedruckter Form und als eBook gibt – siehe “Hinter den Kulissen deutscher Start-ups” Der standardisierte Fragenkatalog, den viele […]
Bei welcher Gelegenheit kam Ihnen die Idee zu Ihrem Start-up? Sieben Gründer antworten
Freitag, 2. August 2013VonChristina Cassala

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren Fragebogen, den es inzwischen auch in gedruckter Form und als eBook gibt – siehe “Hinter den Kulissen deutscher Start-ups” Der standardisierte Fragenkatalog, den viele Leserinnen und Leser lieben und einige überhaupt nicht leiden können, lebt von der Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Fragen. Heute präsentieren wir die spannendsten, interessantesten und besten Antworten auf die Frage: Bei welcher Gelegenheit kam Ihnen die Idee zu Ihrem Start-up?

Da war ich gar nicht dran beteiligt. Drei Freunde von mir saßen 2010 im Café und blätterten für ein Kundenprojekt durch ein „Schöner Wohnen“- Magazin. Allen drei fiel auf, dass die hochwertigen Bilder eigentlich mit noch mehr Inhalten angereichert werden könnten, auch und gerade im Netz. pixoona – das Taggen von Bildern – war geboren! Dass aus dem ursprünglichen Bildertagging dann mal eine so faszinierende App wird, hätte niemand von uns gedacht. Heute ist pixoona absoluter Vorreiter im Bilder- und Location-Tagging. Aber mit dem richtigen Team versetzt man ja bekanntlich auch Berge.
Florian Hofmann von pixoona

Nach unserem ersten Exit suchte ich mit meinen Partnern nach neuen Herausforderungen. Gaming sah aus wie die Champions League. Da wollten wir mitspielen.
Christoph Reisner von Kamicat

Für die Gründung von Companisto gab es zwei Schlüsselmomente. Im Jahr 2001 gründete ich mit meinem guten Freund und heutigem Co-Gründer und -Geschäftsführer bei Companisto, David Rhotert, mein erstes Unternehmen, partycard. Als wir unsere Idee einer Rabattkarte für Clubs, Bars und Kinos Banken vorstellten, haben wir keine Finanzierung bekommen, weil wir 1) keine Sicherheiten hatten und 2) das Modell bis dato nicht erprobt war. Wir gründeten dann aus eigenen Mitteln, aber das Problem, dass man selbst mit einer guten Idee nicht unbedingt eine Finanzierung auf herkömmlichen Wegen erhält, blieb bestehen und ließ mich nicht los.
Tamo Zwinge von Companisto

Die Idee kam mir, als ich mal wieder auf meinem Blutzuckermessgerät einen Wert von über 200mg/DL (zufrieden bin ich bei Werten zwischen 80-140) lesen musste und ich mir dachte: Verdammt! So kann es nicht weitergehen. Deshalb fing ich an zu überlegen, wie ich meine Therapie wieder besser in den Griff bekommen kann. mySugr hilft mir jetzt jeden Tag dabei, dass meine Therapie wieder in geordneten Bahnen läuft.
Frank Westermann von mySugr

Ich würde es nicht als Gelegenheit, sondern eher als Prozess beschreiben. Wir selbst haben aktiv für eigene Webprojekte an der Suchmaschinenoptimierung gearbeitet und dann festgestellt, dass es kein SEO-Management Tool gibt, welches die Umsetzung der alltäglichen Arbeit im Linkbuilding vereinfacht und uns von unzähligen Excel-Tabellen befreit. Folglich haben wir die SaaS linkbird für uns selbst entwickelt und aufgrund der aufkommenden Nachfrage dann perfektioniert und angeboten.
Nicolai Kuban von linkbird

Ich habe in meiner Zeit als Journalist viel mit Twitter gearbeitet, mich dabei aber immer geärgert, durch wie viele redundante und irrelevante Informationen ich mich kämpfen musste. Als die internationale Veranstaltungsreihe Hacks/Hackers nach Berlin kam, brainstormte ich Möglichkeiten für die Umsetzung einer Kontext-Suchmaschine für Twitter. Der Lösungsansatz war schnell gefunden – an der Umsetzung arbeiten wir aber immer noch. Denn der aktuelle Stand von Tame ist nur die Spitze des Eisbergs.
Frederik Fischer von tazaldoo

Gemeinsam mit Unternehmern aus der Branche, Inhabern einer Möbelmanufaktur, die zeitgleich auch die ersten Investoren waren, ist die Idee gewachsen. Die hauseigene Näherei der Möbelmanufaktur war nicht ausgelastet und bot den perfekten „Nährboden“. Die Zugänge zu einigen unserer geführten Marken, gab es gleich mit dazu. Das denkbar schönste Produkt, das online zu diesem Zeitpunkt wie das gesamte Segment Heimtextil wenig Aufmerksamkeit bekommen hat, war einstimmig das Dekokissen. Inzwischen ist das Segment Heimtextil sehr umworben.
Jörn Reinhold von Kisseria

Im Fokus: Weitere Fragebögen in unserem großen Themenschwerpunkt 15 Fragen an

15 Fragen als eBook und in gedruckter Form

“Hinter den Kulissen deutscher Start-ups: 45 Gründer über den Aufbau ihres Unternehmens”, heißt der erste Titel der neuen Buchreihe von deutsche-startups.de. Unser erstes Buch, ein Best-of der Rubrik 15 Fragen an, steht unter dem Motto: Von Gründern lernen, sich von deutschen Unternehmern inspirieren lassen. 45 Gründer berichten von Ihren eigenen Erfahrungen, geben wertvolle Tipps und teilen ihre Inspirationen mit den Lesern. Weitere Infos über “Hinter den Kulissen”. Unser erstes Buch jetzt bei Amazon bestellen.

Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.