Noch mehr Risikokapital für Berlin und Co: Earlybird kann jetzt 150 Millionen investieren

Der bekannte Kapitalgeber Earlybird, der zuletzt unter anderem in Versus.io, EyeEm und iLiga investierte, kommt endlich mit seinem vierten Fonds um die Ecke. 150 Millionen Euro sind nun – nach dem “finalen Closing” wie Earlybird in Neudeutsch verkündet – darin versammelt. Earlybird feiert den 150 Millionen-Fonds, aus dem bereits 10 Investments getätigt wurden, mit einer hübschen Infografik und einer bunten Portfolio-Update-Website.

Zur Erinnerung: Earlybird verkündete das “erste Closing” des Fonds im April des vergangenen Jahres. Damals waren 100 Millionen Dollar im Fonds. Als Zielgröße gab Earlybird damals 200 Millionen Dollar aus. Mit “gut €150 Millionen” erreichte der Kapitalgeber dies nun auch. Wobei Earlybird sogar mitteilt: “Das erneute Engagement der wesentlichen institutionellen Investoren aus dem vorhergegangenen Fonds sowie einiger ausgewählter Neuinvestoren führte zu einer leichten Überzeichnung des Fonds”.

Earlybird und vor allem Earlybird-Partner Ciarán O’Leary brachte sich in den vergangenen Monaten vor allem als kritischer Berlin-Liebhaber in Stellung. Zitat: “Berlin hat international immer noch die Rolle eines Underdog und muss härter kämpfen als internationale Hubs. Die Szene hat zwar schon viele Hausaufgaben gemacht, aber sie ist noch ganz weit weg vom Silicon Valley”. Nun steht Earlybird wieder reichlich Kapital für neue Berlin-Experimente zur Verfügung. Wie das Portfolio des Kapitalgebers zeigt, ist Earlybird aber mehr als nur ein nationaler Player: 73 % der Portfolio-Unternehmen sind global, also in mehr als 50 Ländern, unterwegs. Man darf gespannt sein, wie Earlybird das viele Geld künftig anlegt.