Ausbildung.de: Stellenbörse und Informationsdienst für Ausbildung und duales Studium

Viele Schulabgänger sind sich nicht sicher, welchen Beruf sie ergreifen wollen oder sie möchten sich über ihren Traumberuf weitergehend informieren bevor sie sich bewerben. Die neue Webplattform Ausbildung.de (www.ausbildung.de) möchte bei der Entscheidung zum Ausbildungsberuf oder dem dualen Studium unterstützen und stellt dazu ausführliche Berufsinformationen sowie einen “Berufecheck” bereit.

Wer als Gründerteam bereits ein erfolgreiches Portal wie meinpraktikum.de auf den Weg gebracht hat, überlegt sich früher oder später, wie die eigene Entwicklung weitergehen könnte. Genau diese Frage stellten sich Stefan Peukert und Daniel Schütt und befanden, dass ein Ausbildungsportal der nächste logische Schritt sei. Nicht zuletzt dürfte die Lage auf dem Ausbildungsmarkt eine Rolle bei der Entscheidung gespielt haben: Immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsplätze mit passenden Bewerbern zu besetzen – wie auch aus dem aktuellen Berufsbildungsbericht 2013 des Bundesministeriums für Forschung und Bildung ersichtlich ist.

Was bietet Ausbildung.de?

Beim ersten Besuch des Portals, das seit April 2013 online ist, fällt sofort die prominent platzierte Information über den Berufecheck auf, mit dem Unentschlossene in wenigen Fragen Vorschläge erhalten können, welcher Beruf wohl zu ihnen passe. Peukert erläutert die Hintergründe des Tests: “Wir setzen einen Algorithmus ein, der mithilfe von 12 dynamischen Fragen passende Ausbildungsberufe ermittelt. Auf Basis eines Persönlichkeitstest und einem Fragenkatalog engt der Code die Auswahl bereits nach wenigen Fragen ein und verfeinert so das Ergebnis.” Prominente dienen als Archetypen beziehungsweise Vorbilder, mit denen sich Jugendliche identifizieren können. So kann es vorkommen, dass ein Checkteilnehmer der George Lucas-Typ ist, ein anderer hingegen eher wie Günther Jauch. Mit der gewonnenen Erkenntnis ist es Interessierten möglich, sich über 360 Berufe sowie duale Studiengänge zu informieren.

Wer schon eine Vorstellung von seinem Ausbildungsberuf hat, findet über die Suche entsprechende Stellen. Von Unternehmensseite sind bereits über 60 Firmen dabei, darunter Poko, Edeka, Peek & Cloppenburg und die Otto Group. Um für das eigene Unternehmen und die Ausbildungsstellen zu werden, das Employer Branding zu stärken, stehen multimediale Profile zur Verfügung. Darauf finden sich Fotos und Videos, Teaser für freie Ausbildungsstellen, die Übernahmequote, interessante Fakten zum Ausbildungsberuf, ein Firmenlebenslauf sowie Aktivitäten in den sozialen Netzwerken.

Finanzierung und Geschäftsmodell

Daniel Schütt und Stefan Peukert gründeten die Employour GmbH Anfang 2011 in Bochum und bauten zunächst meinpraktikum.de auf. Anfangs finanzierte sich die Firma aus privaten Bankkrediten, später stieß dann ein Investor dazu. Inzwischen steht für ausbildung.de und meinpraktikum.de ein siebenstelliger Betrag zur Verfügung.

Für private Nutzer ist das Portal kostenlos und kann auch ohne Registrierung genutzt werden. Unternehmen berappen, je nach Anzahl der verfügbaren Ausbildungsstellen, zwischen 1.000 und 19.000 Euro pro Jahr. Zusätzlich zum Firmenprofil besteht darüber hinaus die kostenpflichtige Möglichkeit, das eigene Unternehmen prominent auf der Startseite oder der Unternehmensliste eines bestimmten Berufes zu präsentieren.

“Wir werden in einem Jahr das größte Ausbildungsportal im deutschsprachigen Raum sein.”

Ausbildung.de sieht sich einigen Mitbewerbern gegenüber, neben dem Stellenportal der Arbeitsagentur (jobboerse.arbeitsagentur.de) sticht Azubiyo (www.azubiyo.de) ins Auge, das ein ähnliches Konzept fährt. Der Konkurrenzdienst bietet gleichermaßen einen Stellenmarkt und einen Berufswahltest sowie Informationen zu Berufen und dualem Studium an. Wo Azubiyo die Informationen aus dem Berufenet der Arbeitsagentur bezieht, rühmt sich Ausbildung.de, dass sie direkt in die Firmen gegangen seien, um sehr realitätsnahe Informationen zu liefern. Die Darstellung ist eher dem aktuellen Jugendgeschmack angepasst, wodurch Interessierte direkter und emotionaler angesprochen werden sollen

Abschließend macht Peukert eine selbstbewusste Aussage zur Zukunft seines Portals: “Wir werden in einem Jahr das größte Ausbildungsportal im deutschsprachigen Raum sein. Wer auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, soll an Ausbildung.de nicht mehr vorbeikommen.”

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