A Space for Art vermietet Kunst

Wie bereits Ende März verkündet, will Team Europe mit A Space for Art (www.aspaceforart.com) den Kunstmarkt aufmischen. Am Dienstag folgte nun der offizielle Startschuss im Hotel de Rome – samt erster Ausstellung im besagten Hotel. Das Konzept in wenigen Worten: A Space for Art tritt an, um hochpreisige Kunst anzubieten – zum Mieten und Kaufen. Zum Start fließen 750.000 Euro in die Jungfirma mit Sitz in London und Berlin.

Neben Team Europe gehört unter anderem der frühere Tchibo-Chef Dieter Ammer zu den Geldgebern von A Space for Art. “Für das Investment von Team Europe waren drei Punkte ausschlaggebend: Das Modell schafft für alle beteiligten Wert indem es relevante Probleme löst; die Gründer haben führende Galerien, Künstler und einige Fünf-Sterne-Hotels und Toprestaurants als Partner. Und: Sie erzielen bereits erste Umsätze”, sagt Lukasz Gadowski, Partner bei Team Europe. Das Gründerteam von A Space for Art besteht aus Charlie Smedley, Christian Kaul, Matthias Kutzner und Selim Varol.

“New York City, Dubai und Singapur”

“Wir hängen Kunst in öffentliche Räumlichkeiten, wo sie gesehen wird”, beschreibt Mit-Gründer Kaul das Konzept von A Space for Art. Zielgruppe sind unter anderem Hotels, Restaurants oder Trend-Locations. “Sie alle wollen zwar gerne ansprechende Kunst, scheuen aber oft Aufwand und Kosten”, ist sich Kaul sicher. Im Angebot bei A Space for Art sind momentan Künstler wie Marc Quinn, Mat Collishaw und Shepard Fairey. Aber auch Picasso, Warhol und Banksy sind zu haben. Im Hotel de Rome sind momentan 23 Werke des Berliner Künstlers Roman Lipski zu sehen. Alles in allem bringt A Space for Art somit Künstler bzw. Galerien und Ausstellungsfläche zusammen. Für die Vermittlung und Abwicklung bekommt A Space for Art eine Provision. Zudem ist A Space for Art eine Verkaufsplattform. Wenn ein ausgestelltes Werk verkauft wird, bekommen alle Geld, also A Space For Art, Aussteller und Künstler bzw. Galerie.

“Wir machen bereits erste Umsätze, welche zur Deckung der Investitionen beitragen. Diese sollen natürlich so schnell wie möglich nach oben gehen”, sagt Kaul. Zunächst einmal wollen die A Space for Art-Macher Berlin und London mit Kunst versorgen. “Alleine in London gibt es weit über 1.000 Hotels und Restaurants die sofort in Frage kommen – hier werden wir beginnen. In Zukunft ist es geplant, in allen globalen Metropolen aktiv zu sein – New York City, Dubai und Singapur stehen auf der Wunschliste ganz oben”, berichtet Kaul. Trend-Locations in Bottrop müssen somit weiter warten. Bleibt die Frage, wie groß die Nische, die A Space for Art besetzt, tatsächlich ist: Selbst wenn es in London 1.000 Hotels und Restaurants gibt, die in Frage kommen, heißt es noch lange nicht, dass die alle bei A Space for Art mitmachen wollen. Die tatsächliche Zielgruppe dürfte viel viel kleiner sein.