“Die Gründungsidee kam bei Tempo 200 auf der Autobahn” – 15 Fragen an Christian Kalb von Heroshopping

Was bedeutet es Ihnen, Ihr eigener Chef zu sein? Die Freiheit alles umzusetzen was einem im Kopf herumschwirrt und gespannt zu sein, ob das dann auch funktioniert und bei anderen gut ankommt. Bei […]
“Die Gründungsidee kam bei Tempo 200 auf der Autobahn” – 15 Fragen an Christian Kalb von Heroshopping
Freitag, 3. Mai 2013VonChristina Cassala

Was bedeutet es Ihnen, Ihr eigener Chef zu sein?
Die Freiheit alles umzusetzen was einem im Kopf herumschwirrt und gespannt zu sein, ob das dann auch funktioniert und bei anderen gut ankommt.

Bei welcher Gelegenheit kam Ihnen die Idee zu IhremStart-up?
Auf dem Rückweg nach Würzburg von einem Meeting in Bottrop bei Tempo 200 auf der Autobahn!

Woher stammte das Kapital für Ihr Unternehmen?
Bei Heroshopping wird alles was mit Man-Power zu tun hat, ehrenamtlich und unentgeltlich gemacht. Dinge die Geld kosten wie z.B. Printmaterialien, PR usw. werden uns als Dienstleistung gesponsert. Wir haben hier mittlerweile ein ganz cooles Netzwerk am Start, wo jeder das in den Topf wirft, was er zur Verfügung stellen kann. Direktes Kapital in Form von Geld benötigen wir trotzdem hier und da. Hier unterstützen uns verschiedene Sponsoren wie z.B. die Sparkasse Mainfranken. Dies hält sich aber wie gesagt in Grenzen.

Was waren bei der Gründung Ihres Start-ups die größten Stolpersteine?
Im Gegensatz zu anderen Start-ups die wir in der Vergangenheit gegründet haben, gab es hier kaum wirkliche Stolpersteine. Durch unser Thema: Spenden, ohne einen Cent für die Spende zu zahlen, rennen wir fast überall offene Türen ein.

Was würden Sie rückblickend in der Gründungsphase anders machen?
Wir würden uns früher mit dem Thema Online-Marketing beschäftigen und würden den kompletten Aufwand anders einschätzen. Wir haben am Anfang gedacht, dass wir mal schnell eine coole Homepage zusammenbauen, ein paar bekannte Gesichter zum supporten gewinnen und dann das Ding ratz fatz ein Selbstläufer wird. Das ist nämlich leider nicht so!

Jedes Start-up muss bekannt werden. Welche Marketingspielart ist für Sie besonders wichtig?
Online-Marketing, Empfehlungmarketing zusammen mit coolen Aktionen auf Event im Reallife.

Welche Person hat Sie bei der Gründung besonders unterstützt?
Das war eine ganze Gruppe von unterschiedlichen Personen wie PR-Agenturen, Druckereien, Promoleuten auf Events, Bastlern für unser Fluggerät bei Teilnahme am RedBull-Flugtag und am Faschingsumzug, Fotografen und Kameraleuten usw. Sie alle haben ehrenamtlich Gas für den guten Zweck gegeben und dadurch Heroshopping ohne Ende unterstützt.

Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern mit auf den Weg?
Jedes Start-up verschlingt unendlich Zeit! Mach es nur, wenn es Spaß macht.

Sie treffen den Bundeswirtschaftsminister – was würden Sie sich für den Gründungsstandort Deutschland von ihm wünschen?
Als Gründer ist Deutschland eigentlich ein Land mit sehr guten Voraussetzungen auf Erfolg. Was das Thema Investorensuche und Beratung hierzu angeht, könnte Deutschland sich aber sicherlich noch verbessern.auf Erfolg. Was das Thema Investorensuche und Beratung hierzu angeht, könnte Deutschland sich aber sicherlich noch verbessern.

Was würden Sie beruflich machen, wenn Sie kein Start-up gegründet hätten?
Mit Sicherheit irgendein anderes Konzept aus unserem Ideenstapel versuchen zu verwirklichen.

Bei welchem deutschen Start-up würden Sie gerne mal Mäuschenspielen?
Bei Zalando.

Sie dürften eine Zeitreise unternehmen: In welche Epoche reisen Sie?
In das Jahr 20.

Sie haben eine Million Euro zur persönlichen Verfügung: Was machen Sie mit dem ganzen Geld?
Viel Reisen und dadurch neue Eindrücke gewinnen. Familie und Freunde dabei unterstützen, sich und ihre Ideen zu verwirklichen.

Wie verbringen Sie einen schönen Sonntag?
Mit Frau, Kindern und einem Haufen Freunden beim Grillen am Baggersee.

Mit wem würden Sie sich gerne einmal auf einen Kaffee oder ein Bier verabreden?
Richard Branson, Spinner und Gründer von Virgin.

Im Fokus: Weitere Fragebögen in unserem großen Themenschwerpunkt 15 Fragen an

Zur Person:
Christian Kalb absolvierte nach seinem Schulabschluss eine Ausbildung zum Anlagemechaniker, eher er sich zum Versicherungskaufmann ausbilden ließ. Er entwickelte den Skatershoe, dessen Vertrieb er verantwortete. Nach Zwischenstationen in China und Spanien kehrte er in seine Heimat Würzburg zurück und gründete dort gemeinsam mit Rainer Maiores 2010 Heroshopping (www.heroshopping.org).

15 Fragen als eBook und in gedruckter Form

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Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.