Kurzmitteilungen: Gourmeo, clevertake, Rewe, Schober D-Lab, Passmagnet Pro
Jeden Tag prasseln auf die Redaktion von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten ein. Leider können wir nicht alle Neuigkeiten in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In den “Kurzmitteilungen” gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Neuigkeiten in Kurzform. Weniger wichtig sind diese Neuigkeiten deswegen aber nicht. Heute geht es um Gourmeo, clevertake, Rewe, Schober D-Lab und Passmagnet Pro.
Neue Chance für Gourmeo
Wiedergeburt: Der Ende des vergangenen Jahres abgeschaltete Reservierungsdienst Gourmeo (www.gourmeo.com) steht vor einer Wiederbelebung. Die Macher Christian Wiens und Tobias Böcker haben sämtliche Assets des Unternehmen für einen unbekannten Betrag an einen bayerischen Mittelständler verkauft. Eine Wiederaufnahme des gestrauchelten Reservierungsdienst scheint realistisch. Nutzer konnten über die Plattformen in ausgewählten Restaurants einen Tisch reservieren und bekamen dann 30 % auf die gesamte Rechnung – ganz ohne Coupons. Die Reservierung kostete dafür aber 5 Euro. Angetreten war das Start-up, um “ein neues Kapitel kulinarischer Zukunft” einzuläuten. Das Konzept konnte sich aber nicht durchsetzen – siehe “Gourmeo schließt Ende 2012“.
Aus und vorbei: clevertake am Ende
Offline: Das Berliner Start-up clevertake (www.clevertake.de) ist sang- und klanglos aus dem Internet verschwunden. “Die Gesellschaft ist auf Grund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gemäß § 60 Abs. 1 Nr. 4 GmbHG aufgelöst”, heißt es im Handelsregister. clevertake positionierte sich als “Online-Marktplatz für günstige Angebote”. Das Berliner Start-up baute darauf, dass Unternehmen ihre preisreduzierten Waren, Dienstleistungen und Gutscheine selbst bei clevertake eintragen. Den Preis, die Konditionen und die maximale Anzahl der Verkäufe konnten die Einsteller dabei selbst festlegen. So sollte clevertake auch für Unternehmen interessant sein, die nicht bereit sind, eine Provision von 50 % zu zahlen. clevertake verlangte 20 % Provision.
Rewe gründet eigenen Inkubator
Brutkasten: Auch der Handelskonzern Rewe will künftig massiv ins Online-Geschäft investieren und – welch bahnbrechende Idee – einen Inkubator aufziehen. „Wir wollen innerhalb der kommenden Monate eine Art Inkubator für Startup-Unternehmen aufbauen und werden uns dabei auch an jungen Online-Firmen beteiligen“, kündigt Rewe-Chef Alain Caparros im Interview mit der WirtschaftsWoche an. Das Unternehmen habe die Online-Entwicklung zu lange unterschätzt. “Vielleicht auch, weil uns als stationär geprägten Händlern die DNA für das E-Commerce-Geschäft fehlt.”
Schober gründet Schober D-Lab
Forschungsbrutkasten: Schober Holding International gründet mit dem Schober D-Lab ein eigenes Forschungs- und Entwicklungsunternehmen sowie einen Inkubator für neue Geschäftsideen. Das Schober D-Lab soll “für alle Schober Unternehmen neue Produkte in den Bereichen Data, Technology und Solutions entwickeln”. Geschäftsführer des neuen Unternehmens wird Robert Zeko, der seit eineinhalb Jahren den Bereich Online Solutions bei Schober Information Group leitet. Das erste Projekt des Unternehmens ist die Entwicklung der Marketing Suite für die Schober Information Group. Die Schober Holding International mit Sitz in Berlin, Bonn, London, Singapur, Stuttgart und Zürich “vereint als Dachgesellschaft Unternehmen und Beteiligungen in den Bereichen Marketing, Technologie und E-Commerce”.
Passmagnet Pro erstellt digitale Kundenkarten
Sparen: Kaum ein Geschäft, das heute noch ohne Rabattkarten, Events und Bonuskarten arbeitet, um Kunden anzulocken. Für die Kunden ist das praktisch und wer vorausschauend plant, kann mit Hilfe der Extra-Angebote der Shops und Restaurants viel Geld sparen. Für die Unternehmer ist der Kampf um die Kundschaft hingegen hart geworden und da mag das Tool der Webseite www.passmagnetpro.com gerade recht kommen. Dort soll das Erstellen von digitalen Coupons, Eventeinladungen oder Kundenkarten auch ohne große Programmier- und IT-Kenntnissen digital ganz leicht gemacht werden. Diese Aktionen können im Anschluss auf der eigenen Unternehmensseite, SMS oder Kampagne eingebunden werden. Für den Kunden hat dies den Vorteil, dass er sich den Coupon nun mit seinem Smartphone ansehen und speichern kann und ihn daher stets griffbereit hat, um ihn einzulösen zu können. Das Tool wird von bonusmagnet (www.bonusmagnet.de) aus Hamburg betrieben, einem Unternehmen, das digitale Kundenkarten- oder Coupon-Lösungen auf Smartphones anbietet.
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