tab ticketbroker vermarktet Tickets zu dynamischen Preisen – und startet nach dem Bootstrapping jetzt durch
tab ticketbroker aus Berlin (www.tab-ticketbroker.de) ist ein europaweit tätiger Ticketvermittler und -vermarkter für verschiedene Live-Events. Der Dienst konzentriert sich hauptsächlich auf die Bereiche Musik, Kunst, Sport und Preisverleihungen und möchte mit seinem Dienst Veranstaltern zu einer höheren Auslastung und damit höherem Umsatz verhelfen. Nicht jeder Veranstalter ist allerdings mit der Dienstleistung einverstanden, wie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen einiger Zeltbetreiber auf dem Oktoberfest zeigen. Noch konzentriert sich der Dienst auf das B2B-Geschäft, im Laufe des Jahres möchte tab ticketbroker auch direkt an Privatleute Karten verkaufen.
Im Gegensatz zu Konzertkassen mit festen Kartenpreisen setzt tab ticketbroker auf Dynamik und wird dort tätig, wo Angebot und Nachfrage besonders Auswirkungen auf die Preise haben: Ist eine Veranstaltung nur zum Teil belegt, vermittelt tab ticketbroker die brachliegenden Kontingente an Interessierte, bislang Geschäftskunden-Partner. Wie kommt der Dienst zu diesen Karten? Entweder bieten Privatpersonen ihre Tickets an oder tab ticketbroker kauft Kontingente selbst auf. Es kommt durchaus vor, dass eine Firma die selbst erworbenen Reservierungen für ihre Mitarbeiter an tab ticketbroker abtritt. Daraufhin werden die Karten auf Zweitmarkt-Plattformen wie eBay, seatwave oder viagogo angeboten. Florian Kosak, tab ticketbrokers Gründer und Geschäftsführer, erläutert: “Den richtigen Preis in Abhängigkeit der Nachfrage der Fans und dem Angebot auf dem Markt zu finden, ist der Schlüssel für höhere Umsätze für Veranstalter.”
Der Verkauf von Reservierungen des Oktoberfests ist umstritten
Festzeltbetreiber auf der Wiesn finden die Dienstleistung teilweise überhaupt nicht lustig: In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einiger Betreiber gibt es einen expliziten Passus, der die Veräußerung von Reservierungen auf Internetportalen verbietet. Bei Zuwiderhandlung wird die Registrierung sofort storniert und die Gäste müssen das Festzelt verlassen. Grund für diese strikte Haltung sind die stark steigenden Preise für diese Zweitreservierungen. Dies macht deutlich, dass der entstehende dynamische Kartenpreis für den Interessierten natürlich auch teurer werden kann und sich nicht immer zu dessen Vorteil entwickelt.
Nach dem Bootstrapping kam Ende 2012 eine erste Investition von außen
Kosak befasste sich bereits seit 2005 gedanklich mit dem Thema Ticketvermarktung und gründete Ende 2010 die tab ticket GmbH in Berlin. Die Firma finanzierte sich zunächst per Bootstrapping, erhielt dann aber im Dezember 2012 eine ungenannte Investmentsumme durch den Berliner Accelerator Make a startup Angelfund und den Schweizer Early-Stage-Investor Redalpine. Das Geschäftsmodell basiert auf der Vermittlung und Vermarktung von Tickets, tab ticketbroker erhält eine Provision auf den Ticketverkauf.
Im weiteren Sinne konkurriert der Dienst mit allen Anbietern, die auf dynamische Preismodelle ausgerichtet sind, zum Beispiel bei Flugtickets oder Hotelbuchungen. Tab ticketbroker möchte im Laufe diesen Jahres auch in den Privatkundenbereich einsteigen, um Tickets direkt an den Endkunden zu verkaufen. Damit tritt der Dienst dann in Konkurrenz zu anderen Ticketanbietern wie beispielsweise eventim (www.eventim.de).
Keine Internationalisierung ohne Fremdkapital
“Wir hatten anfangs eher ein Luxusproblem: Die Herausforderung bestand darin, solange wie möglich zu skalieren ohne Investoren dazu zu holen und Anteile abzugeben. Dann haben wir aber erkannt, dass eine Internationalisierung und Marktführerschaft in den nächsten zwei Jahren nur zu erreichen ist, wenn wir uns versierte Business Angels und Investoren an Bord holen.”, erklärt Kosak und fährt fort: “Die dynamische Preisgestaltung der Ticketpreise wollen wir als wichtigstes Instrument für den Vertrieb für Veranstalter etablieren. Unsere Vision ist es, der erfolgreichste Vermittler für Tickets im europäischem Raum zu werden.”
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