endore.me bringt Fans und Künstler zusammen – Ex-Simfy-Duo startet neu durch

Schon Ende Oktober des vergangenen Jahres berichtete deutsche-startups.de im Start-up-Radar über endore.me (www.endore.me), das neue Projekt des simfy-Mitgründers Tobias Schiwek. Jetzt geht die musikalische Plattform endlich an den Start – zumindest gibt das Start-up mit Sitz in Köln und Berlin seine Plattform nun zum offenen Betatest frei. Das siebenköpfige endore.me-Team will nicht weniger als “die zentrale Anlaufstelle für Künstler-Fan-Beziehungen” werden. Konkret bündelt endore.me Infos über Musiker aus verschiedenen Quellen an einem Ort. Neben Fotos, Videos und frei zugänglichen Musik-Streams geht es dabei auch um Biografie, Konzert-Termine und Diskografien.

“Wir starten mit einem Aggregator, der dir das mühselige Suchen von Informationen abnimmt, eine Art Flipboard für entertainment mit mehr als 200.000 Künstlern”, erklärt Schiwek das Konzept von endore.me. Mitstreiter Tim Klama, ebenfalls früher bei simfy, ergänzt: “Als Fan habe ich heute Schwierigkeiten alle Neuigkeiten und Informationen all meiner Lieblingskünstler zu finden und up-to-date zu bleiben. Genau dieses Problem möchten wir lösen, indem wir alle Angebote in einem neuen Makrokosmus strukturiert zusammenführen und zugänglich aufbereiten. Dieser Makrokosmus ist endore.me.” Mit diesem Konzept ist endore.me im Grunde eine Weiterentwicklung bzw. eine Mischung aus MySpace, Wikipedia, Fanseite, Tourplaner, Musikmagazin und Online-Shop. Langfristig soll es bei endore.me zudem “exklusive Inhalten” von Künstlern geben.

Auf jeden Fall löst endore.me ein zentrales Problem der weitverzweigten Internetwelt: Selbst waschechte Fans kriegen heute nicht immer mit, was ihre Lieblinge so alles bei Facebook, Twitter, Youtube, Soundcloud, Tumblr, Instagram und Co. so treiben. Es bleibt ein Problem: Fans interessieren sich für ihren Star und müssen somit endore.me überhaupt erst einmal entdecken, kennenlernen – und dies dürfte die große Herausforderung für das Start-up sein. Zumal endore.me noch ganz am Anfang steht und Fans oftmals ein schwieriges Völkchen sind. “Wir gehen bewusst sehr früh mit endore.me in die Öffentlichkeit. Unsere Beta wird uns dabei helfen, noch besser die Bedürfnisse der Industrie zu lösen.“

Wenn das Konzept aufgeht, können die endore.me-Macher die Fans, die meist ihr letztes Hemd für ihre Stars geben, dann sicherlich gut monetarisieren – beispielsweise in Form von exklusiven Inhalten oder Merchandising-Produkten. Zu guter letzt fließt selbstverständlich eine Provision vom Umsatz, den die Künstler über ihr Profil erwirtschaften, bei endore.me.