AWD-Gründer Maschmeyer investiert in Blacklane – Sixt startet myDriver

EXKLUSIV Alternative Strategic Investments (Alstin), die Beteiligungsfirma des AWD-Gründers Carsten Maschmeyer, steigt nach Informationen von deutsche-startups.de beim Berliner Start-up Blacklane (www.blacklane.com) ein. Neben Alstin investieren auch die bisherigen Investoren RI Digital Ventures, dem […]
AWD-Gründer Maschmeyer investiert in Blacklane – Sixt startet myDriver
Sonntag, 13. Januar 2013VonAlexander

EXKLUSIV Alternative Strategic Investments (Alstin), die Beteiligungsfirma des AWD-Gründers Carsten Maschmeyer, steigt nach Informationen von deutsche-startups.de beim Berliner Start-up Blacklane (www.blacklane.com) ein. Neben Alstin investieren auch die bisherigen Investoren RI Digital Ventures, dem Beteiligungsunternehmen des Verlegers Dirk Ippen und Raffay & Cie, der Investmentgesellschaft der Raffay Unternehmensgruppe, b-to-v Partners, und die Schweizer car4you Holding erneut in den Limousinen-Dienst, der zu Frank Steuer (zuletzt jumptel) und Jens Wohltorf (Boston Consulting Group) gegründet wurde. Die Höhe der Finanzierungsrunde ist nicht bekannt.

AWD-Gründer Maschmeyer investierte über Alstin zuletzt mehrere Millionen in Barzahlen, papagei.tv, Orderbird, HausMed und 88tc88. Alstin ist laut Selbstbeschreibung “eine private, langfristig orientierte Investmentgesellschaft der Maschmeyer Group in Hannover”. Nun ergänzt Blacklane das Portfolio der Investmentgesellschaft. Über die Plattform oder die entsprechende iPhone-App können Blacklane-Nutzer relativ spontan – mit einer Stunde Vorlaufzeit – “zu einem verbindlich angezeigten Festpreis” eine Limousine buchen. Das Konzept dürfte dem ein anderen vielleicht bekannt vorkommen – in den USA vermittelt Uber (www.uber.com) bereits seit einigen Jahren binnen Minuten einen Chauffeur.

Sixt kopiert Blacklane und startet myDriver

Die Jungfirma expandierte ihr Konzept, welches in Deutschland momentan ein Dutzend Großstädte abdeckt, gerade nach Wien, später sollen weitere europäische Großstädte expandiert. Das Start-up greift dabei auf ein Netzwerk an lokalen Limousinenanbietern zu und bündelt nach eignen Angaben über 150 Einzelunternehmer mit mehr als 300 Fahrzeugen unter einem Dach. “Mit unserem Service machen wir die hohe Qualität, den Komfort und die Sicherheit von Limousinenfahrten jetzt auch für Kunden in Wien ganz einfach und kostengünstig zugänglich“, sagt Gründer und Geschäftsführer Wohltorf.

Wie Jens Tönnesmann im WiWo-Gründerraum kurz vor Weihnachten berichtete, verhandelten die Blacklane-Macher lange mit Sixt über eine Zusammenarbeit, während der Autovermieter offenbar schon am seinem Angebot myDriver (www.mydriver.com) arbeitete. Nach Angaben mehrerer Fahrer buchten dem Bericht zufolge Sixt-Mitarbeiter Fahrten via Blacklane, machten Werbung für Sixt und baten um Einsicht in Verträge. “Wir finden es sehr bedauerlich, dass sich ein vermeintlicher Partner nach intensiven Gesprächen und detailliertem Informationsaustausch in das von uns gemachte Nest setzen möchte“, sagte Blacklane-Gründer Jens Wohltorf dem Gründerraum. Sixt dementiert diese Vorgänge uns lässt verlauten, dass es “unserer Philosophie widerspricht, andere zu kopieren.” Mit der Expansion nach Österreich dürften sich die Blacklane-Gründer aber vorerst einmal entspannt zurücklehnen, sind sie einem möglichen Konkurrenten doch viele Reifenlängen voraus. Und mal sehen, wie Miniride (www.miniride.net) das Segment bearbeiten will – siehe “Start-up-Radar: Miniride“.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.