Auf tripmii Reiseerinnerungen konservieren und teilen
Maike reist durch Norwegen, Jennifer besucht Rio de Janeiro und Thorsten ist in Melbourne unterwegs. Ihre Reisefotos, Erinnerungen und die Reiseroute teilen sie auf tripmii (www.tripmii.com), einer kostenlosen Reise-Community mit Social-Network-Funktion. Seit Mai 2012 ist das Start-up mit Sitz in Frankfurt am Main online. Die Idee zu tripmii entsteht vor zwei Jahren: „Chrizz Gelbach und ich sind nicht nur Geschäftspartner, sondern auch Freunde und wir reisen gerne. Ich wollte nach Thailand; Chrizz war schon da. Er hat mir eine Milliarde Infos gegeben und ich hatte nichts zu schreiben dabei“, erzählt Gründer Marcel Staudt.
Ihre Reiseerfahrungen auf einer der bestehenden Reise-Communities wie (www.globalzoo.de), tiary (www.tiary.de), Travello (www.travello.com), Travunity (www.travunity.de) oder Tripsbytips (www.tripsbytips.de) zu teilen, kommt für die beiden Frankfurter nicht in Frage. „Wir wollten einfach was eigenes machen und Sachen ausprobieren“, sagt Staudt. Die Gründer bringen die nötigen Fähigkeiten mit, um ihre Ideen umsetzen zu können: Staudt ist Designer und Gelbach Programmierer. In tripmii stecken bisher ungefähr 2.500 Arbeitsstunden, die die beiden neben ihren Agentur-Jobs in das Projekt investieren.
Gegenüber den etablierten Reise-Communities besticht tripmii durch das ansprechende Design und die intuitive Benutzung. Die Weltkarte auf der Startseite lädt zum Entdecken ein: Einen Kreis auf der Karte anklicken und rein zoomen bis ein einzelner Trip gefunden ist. Dort sieht jeder Seitenbesucher den Titel und einige Fotos der eingestellten Reise; Mehr Details bekommen nur angemeldete Nutzer. Um selbst einen Trip zu erstellen, melden Reisebegeisterte sich mit ihrem Facebook-Login oder per E-Mail an. Einzelne Fotos können als privat geschaltet werden und sind dann nur für vom Nutzer definierte Mitreisende sichtbar. Veröffentlichte Trips können mit Buttons auf Facebook und Co. gepostet werden und mit dem wow!-Button können User auf tripmii Einträge favorisieren. Die Nutzung von tripmii ist kostenlos.
Die mobile Verfügbarkeit mit einer iOS-App ist in Arbeit
465 Reisen sind auf tripmii dokumentiert und die Nutzerzahlen wachsen langsam. Staudt sieht’s gelassen, tripmii habe keinen Investor, der Zahlen sehen will. Für ein Geschäftsmodell haben die Gründer sich noch nicht entschieden: Ein Bezahlmodell für die Nutzer schließt Staudt aus; für eine Finanzierung über Anzeigen sei tripmii noch nicht groß genug. Bisher haben die Gründer die Hälfte ihrer Ideen umgesetzt. Nächste Schritte sind die Möglichkeit, Fragen an die Community zu stellen, um Tipps für Reisen zu bekommen und die mobile Verfügbarkeit der Plattform mit einer iOS-App.