Hipaway – Outlet-Shop für Hotelbuchungen
Auf dem Online-Portal Hipaway (www.hipaway.com) buchen Gäste Hotelzimmer mit einer Preisersparnis: bis zu 50 % unter dem Zimmerpreis auf anderen Buchungsplattformen verspricht das Berliner Start-up, weil Nutzer den Namen des gebuchten Hotels erst nach der Buchung erfahren. Für die Zimmersuche machen Reisende zunächst die üblichen Angaben wie Stadt, Reisedatum, Personen- und Zimmerzahl. Danach präsentiert ihnen Hipaway eine Hotelauswahl mit den Angaben: Sterne-Kategorie, Fotos, ungefähre Lage, Ausstattung und Kundenbewertungen über tripadvisor (www.tripadvisor.com). Über Hipaway können Einzelpersonen, Paare und Gruppen mit bis zu neuen Personen buchen.
„Hipaway verkauft Überkapazitäten in der Hotellerie. Ganz nach dem Motto ‘Ganzes Bett, halber Preis’ können Kunden bei uns Hotelzimmer buchen, die ansonsten leer stehen würden und sparen dabei bis zu 50 Prozent gegenüber anderen Buchungsseiten“, erklärt Gründer Adrian Graf. Hipaway kann die Preisersparnis von bis zu 50 Prozent auf Standardraten anbieten, weil Nutzer den Namen des Hotels erst nach durchgeführter Buchung erfahren. Damit umgeht Hipaway die Ratenparität: Hotel-Portale bieten alle den günstigsten Preis an und verlangen von Hoteliers die gleichen Preise auf allen Webseiten. Für Hoteliers wird das Image des Hotels geschützt, wenn Hotelzimmer mit Rabatt über Hipaway angeboten werden und es entstehen keine Probleme mit anderen Hotelbuchungs-Plattformen, weil sie sich nicht an die Preisbindung gehalten haben. Hipaway hilft Hotels Überkapazitäten abzubauen, durchschnittlich stehen 40 Prozent der Hotelzimmer jede Nacht leer. Buchungen über Hipaway können nicht storniert werden, ein Nachteil für Nutzer, der den Hoteliers Planungssicherheit gibt, weil auch ein nicht genutztes aber gebuchtes Zimmer bezahlt wird. Für die Buchung durch Hipaway zahlen die Hotels eine Vermittlungsprovision an Hipaway. „Die Provisionshöhe ist nicht fixiert, sondern variiert auf Grundlage eines Algorithmus, der verschiedene Parameter wie aktuelle Nachfrage, historische Nachfrage, Lage, Nachfrage der Anrainerhotels, historische Preisentwicklung etc. beinhaltet,“ erklärt Graf. Für Gäste ist die Zimmervermittlung kostenlos. Zum Buchen können Nutzer sich registrieren, müssen es aber nicht. Die Buchung bezahlen Gäste per Kreditkarte, Lastschrift, Sofortüberweisung oder PayPal. 500 Hotels in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Prag und Wien können Reiselustige bislang über Hipaway buchen.
Reisende haben die Qual der Wahl bei der günstigen Zimmerbuchung übers Internet
Der Branchenriese HRS (www.hrs.com) bietet eine Bestpreis-Garantie, trivago (www.trivago.com) vergleicht wie zahlreiche andere Portale Hotelpreise. In letzter Minute können Reisende mit den Apps von JustBook (www.justbook.com) oder BookitNow (www.bookit-now.com) ihr Hotelzimmer günstig buchen. Auf der Webseite von betandsleep (www.betandsleep.com) sogar den eigenen Wunschpreis wählen. Das Konzept von Hipaway ist in Deutschland neu. International ist es bereits erprobt durch die US-amerikanischen Unternehmen Priceline (www.priceline.com) und Hotwire (www.hotwire.com). Hotwire streckt seine Fühler gerade nach Großbritannien und Skandinavien aus.
Im März 2012 gründen Adrian Graf, Philipp Hahn und Sven Loth Hipaway und investieren zum Start selber, dann unterstützen zwei Business Angels das Start-up. Hipaway wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, den europäischen Sozialfond für Deutschland, die Europäische Union und das eXist Gründerstipendium. Zur Zeit sind die Gründer mit weiteren Investoren im Gespräch. Bis zum Ende diesen Jahres will das Gründertrio Zimmer in Hotels aus den 70 größten Metropolen Europas auf ihrer Plattform anbieten können. Deshalb wollen sie ihr Team vergrößern und suchen Leute im Online-Marketing und zur Vergrößerung ihres Verkaufsteams. Bis Mitte nächsten Jahres soll zunächst eine iOS-App und nachfolgend eine Android-App zur mobilen Nutzung von Hipaway fertig sein.