Camato: Automatisiertes AdWords-Kampagnen-Management für die Marktführer
Anzeigen bei Google, die Suchanfragen-sensitiv eingeblendet werden, kurz: Google Adwords, werden inzwischen von Unternehmen aller Art und Größe genutzt. Sie alle stehen dabei vor unterschiedlichen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Zwar haben Unternehmen mit richtig hohem AdWords-Aufkommen Fachleute für ihr Search Engine Advertising (SEA) zur Seite, aber diese reiben sich auf in der Unüberschaubarkeit der Masse an Keywords und dem enormen zeitlichen Aufwand, all die verschiedenen AdWords-Kampagnen zu managen. Und genau gegen diese Unübersichtlichkeit und den riesigen Zeitaufwand für das SEA zum Beispiel für Online-Shops mit sehr vielen Produkten hat crealytics (www.crealytics.de) jetzt ein Software-‘Kraut’ wachsen lassen: camato (www.camato.de).
camato – der Name steht ganz simpel aber einleuchtend für Campaign Management Tool – bietet als Software as a Service eine neuartige SEA-Kampagnen-Management Lösung. Das Programm ermöglicht es, weite Teile der Arbeitsprozesse zu automatisieren und steigert dadurch die Qualität und Profitabilität der Pay per Click (PPC)- Anzeigen signifikant.
Etwas genauer beschrieben: Die erfolgreichste Strategie im SEA ist es, weitgehend passende Keywords – so genannte Broad Matches – zu nutzen, um herauszufinden, welche exakte Suchanfragen wirklich gestellt werden.
Diese Suchanfragen sollten dann konsequent als neues, exaktes Keyword eingebucht werden, mit einer passgenauen Textanzeige und einem geeigneten Ziel-Link versehen werden.
Das Problem liegt nun darin, dass dieser Prozess viel zu zeitaufwändig ist und nur ein paar wenige Suchanfragen verarbeitet werden können. camato nimmt den Anwendern die leidige, zeitintensive Ameisenarbeit in Excel-Listen ab und automatisiert den Prozess.
Die entscheidende Neuerung liegt darin, dass camato die Komplexität von Millionen von Keywords auf eine Handvoll von Attribute wie beispielsweise Marke, Produktart oder Farbe reduziert. Anzeigen und Links müssen so nicht mehr für einzelne Keywords erstellt werden, sondern nur für wenige Attribute.
Die Software ermöglicht eine sehr breite Keyword-Abdeckung, hohe Qualitätsfaktoren bei AdWords, deutlich niedrigeren Costs per Click (CPC) bei der Traffic-Akquise und einer Zeitersparnis von rund 75 %. So können auch mit geringeren Geboten gute Rankings erzielt werden.
Kunden, die monatlich mehr als 15.000 Euro für Google AdWords ausgeben und etwa 100.000 Keywords verwalten müssen, können mit camato deutlich bessere Zahlen erzielen.
Aus diesen Zahlen definiert sich eigentlich auch schon die Zielgruppe: camato ist für die Top 200 E-Commerce-Unternehmen in den wichtigsten Märkten konzipiert.
Und entsprechend gestalten sich die Preise: camato kostet mindestens 1.500 € pro Monat oder 2,5 % – 4 % vom monatlichen Ad Spending.
Aus zwei Gründen ist hier übrigens das ausführliche fünfminütige Erklärvideo von camato statt des gut einminütigen Trailers eingebunden: Zum einen ist der Service recht komplex und erklärungsbedürftig, damit darf man sich ruhig mal ein paar Minuten beschäftigen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Zum anderen gefällt mir persönlich der Kurz-Trailer nicht. Sein Storytelling ist mir zu martialisch und vor allem ist der Inhalt nicht besonders aussagekräftig.
Diverse Investoren glauben an den Erfolg von crealytics
Mit Sicherheit bieten die crealytics-Gründer Andreas Reiffen und Christof König mit camato eine Lösung in einem ganz heißen Markt an. Eine Vermutung, die diverse Investoren teilen, von denen crealytics inzwischen finanzielle Mittel erhielt: LBBW Venture Capital GmbH, Mountain Super Angel AG, HTGF, Bayern Kapital. Mehr dazu in diesen beiden Artikeln: Finanzspritze für crealytics und crealytics sammelt Kapital ein.
Und auch crealytics hatte mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen
Auf meine Frage nach der größten inhaltlichen oder logistischen Herausforderung antwortete Andreas Reiffen: “Das schwierigste war definitiv der Weg von einer guten Idee bis zu einer performanten und skalierungsfähigen Software. Insbesondere der Fachkräftemangel hat uns zu schaffen gemacht. Wir konnten unser Entwicklungsteam nicht schnell genug aufstocken und haben deswegen entschieden, in Berlin einen zweiten Standort zu eröffnen.”
Es ist einfach so: Dringend gesucht: Motivierte und gut qualifizierte Mitarbeiter. Vor allem im CTO-Bereich sind gute Leute zurzeit einfach extreme Mangelware. Ich schätze mal, da ist noch viel Luft für Start-ups, die nach einem ähnlichen Geschäftsmodell arbeiten, wie zum Beispiel FWD.IO.