BEETmobile: Günstige Datenroaming-Tarife finden, eigenen Hotspot anbieten

BEETmobile aus Hamburg (www.beetmobile.com) bietet eine Verbraucherdatenbank mit Tarifübersichten und Bewertungen zu Datenroaming-Diensten an, die mit den Nutzern zusammen gepflegt wird. So suchen sich Reisende im Ausland oder in Deutschland auf der Suche nach günstigem mobilem Internet den passenden Anbieter aus. Wer seine eigene Internetverbindung teilen möchte, kann mit der kostenlosen Hotspot-App anderen Menschen das eigene WLAN zur kostenlosen Nutzung anbieten.

BEETmobile hat sich zum Ziel gesetzt, Datenroaming im In- und Ausland so günstig wie möglich zu machen – und das ist bekanntlich am besten, wenn es wenig bis nichts kostet. Die Firma bietet dazu zwei Ansätze: einmal gibt es den Onlineservice “Roam Advisor”, eine Verbraucherdatenbank mit Tarifübersichten, Tarifbewertungen und Ranglisten, teilweise durch die Nutzer per Crowdsourcing gefüllt. Die Datenbank enthält diese Informationen für verschiedenste Urlaubsländer wie Italien, Portugal, Griechenland, die USA und auch Deutschland. Warum Deutschland, könnte man sich fragen? BEETmobile möchte nicht nur deutschen Reisenden im Ausland günstiges Roaming zugänglich machen, sondern auch Touristen oder Geschäftsleuten, die es nach Deutschland verschlägt.

Software auf dem PC oder Smartfon als Access Point

Um auch kostenloses WLAN im Sinne einer “Grassroots”-Bewegung möglich zu machen, bietet die Firma kostenlose Software an, mit der ein Nutzer seinen bestehenden Internetzugang mit Freunden und Bekannten oder auch Unbekannten teilen kann. Diese Hotspot-App ist für Windows 7/8 sowie Android ab Version 2.2 erhältlich. BEETmobile nennt diese Philosophie “einer zahlt, viele surfen”. Die Oberfläche und die Bedienung sind einfach gehalten, die Einrichtung geht schnell von der Hand. Damit der Betreiber des Hotspots den Überblick behält, zeigt die Software an, wieviele Geräte gerade im eigenen Netz surfen, wieviel Datendurchsatz sie erzeugen und wieviel Datenvolumen verbraucht wurde. Zusätzlich gibt es eine Timerfunktion, mit der der Hotspot nach einer festgelegten Zeit automatisch abgeschaltet werden kann.

Christian Richter und Marc Griefahn, die beiden Gründer von BEETmobile, erfuhren die Auswirkungen von hohen Roaminggebühren in der Vergangenheit am eigenen Leib und gründeten daraufhin im Juni 2011 in Hamburg die Firma, um etwas dagegen zu unternehmen. Seit Anfang August sind die Website und die Software online, Richter erklärt die Finanzierungslage: “Wir finanzieren uns derzeit von Investorengeldern und konzentrieren uns zunächst darauf, den Service auszubauen und die Verbreitung der App voranzutreiben. Wir wollen vor allem die Nutzerbasis weiter erhöhen. Im nächsten Schritt geht es dann darum, weitere Investoren ins Boot zu holen und neue BEETmobile Produkte auf den Markt zu bringen.” Diese neuen Produkte könnten eine eigene Urlaubs-Datenflatrate oder eine BEETmobile-SIM-Karte sein. Aktuell wurde die Hotspot-App, laut BEETMobile, über 50.000 Mal heruntergeladen.

Die App kommt vor allem in den USA gut an

Der Konkurrent Connectify (www.connectify.me) aus den USA bietet ähnliche Funktionen wie BEETmobile mit seinen Apps, allerdings lässt sich deren App auch ohne Internetverbindung als internes Netz verwenden, um zum Beispiel kabellos Zugriff auf Dateien zu ermöglichen. In den internationalen Markt möchte BEETmobile auch vorstoßen: “Uns ist ganz wichtig, unseren Dienst international aufzustellen, weil das Thema Roaming an sich schon ‘grenzüberschreitend’ angesetzt ist.” erläutert Richter. Frank Felix, CTO des Unternehmens, sagt zum Erfolg der App, dass “vor allem in den USA die App sehr gut angenommen worden ist und derzeit unseren stärksten Markt aus macht – was nicht selbstverständlich für ein deutsches Produkt und Startup ist.”

Die Verbraucherdatenbank “Roam Adviser” ist eine gute Sache, hilft sie doch Nutzer in fremden Gefilden dabei, einen möglichst günstigen Datenzugang zu finden. Die Hotspot-App bietet eine einfache Möglichkeit, seinen eigenen Internetzugang grassroots-mäßig zu teilen – wenngleich die Grundidee nicht neu ist. Dass es dazu keiner Extrahardware bedarf, wie zum Beispiel bei fon (www.fon.com), macht es für den normalen Internetsurfer praktikabel und einfach zu nutzen.