Social Media-Benchmarking mit SocialBench
Die Bedeutung von Monitoring und Analyse der Social Media wird immer wichtiger. Je mehr Unternehmen die Social Media professionell für ihr Marketing oder ihren Kundenservice nutzen, desto größer wird der Bedarf, die Erfolge auch beobachten, messen und auswerten zu können. socialBench (www.socialbench.de) bietet einen Dienst, mit dem die Entwicklung von Facebook-Pages und Twitter-Accounts gründlich analysiert und ausgewertet werden können. Anders als bei klassischen Monitoring-Diensten werden bei socialBench nicht nur die Keywords gesucht, sondern die Profile direkt ausgewertet.
Dabei kann man die eigenen Accounts analysieren lassen und diese mit denen der Mitbewerber vergleichen. socialBench hat sich bemüht, sein Produkt verständlich zu erklären: “Wir analysieren tausende Social Media Profile und stellen Ihnen die Daten zu Ihrer eigenen und zu Konkurrenz-Seiten zur Verfügung. Finden Sie z.B. heraus, was eine andere Seite so erfolgreich macht, wer auf einer Seite aktiv ist, wie Sie ihre eigene Seite optimieren können, wann und was sie auf Ihrer Seite schreiben sollten.”
Im Paket enthalten sind der Vergleich von Social Media Profilen, die Identifizierung von Influencern, ein Story Control Wall Manager, mit dem sich übersichtlich und besser geplant Postings steuern lassen, Reporting ‘auf Knopfdruck’, mit dem auch die Stimmung der Beiträge ausgewertet werden kann sowie Export-Funktionen. Kunden können ihre Reports entweder selbst mit dem Software as a Service abholen oder sich von socialBench wöchentlich bzw. monatlich zuschicken lassen. Während für die SaaS unterschiedliche Pakete gebucht werden können, deren Preis von monatlich 49 Euro bis hin zu monatlichen 799 Euro reichen, werden für das Zusenden der Reports individuelle Preise ausgehandelt.
Den offiziellen Einstieg des neuen Investors konnte man bei Facebook in Echtzeit verfolgen
zusammen, die socialBench operativ unterstützen.
Als Teilnehmer der Initiative ‘Media Entrepreneurs’ des Axel Springer Verlags lernte Pliquett 2011 Martin Sinner, Gründer und Geschäftsführer des Preisvergleichs-Portals idealo.de kennen: “Ich wurde damals von Jens Müffelmann und Jan Bechler mit socialBench eingeladen und bin in der Gruppe von Martin gelandet. Da er auch in Hamburg wohnt, haben wir uns darauf häufiger hier getroffen, bis er mich dann irgendwann auf ein mögliches Investment angesprochen hat.”
Und seit wenigen Tagen ist der Einstieg Sinners amtlich. Die Vertragsunterzeichnung konnte man sozusagen live miterleben: Der Satz ‘Die Tinte trocknet grad’ war nämlich durchaus wörtlich zu verstehen. Sven Wiesner von beesocial postete tatsächlich noch in der Anwaltskanzlei direkt nach der Unterschrift ;-)
Was fehlt
Das gilt allerdings nicht nur in Bezug auf socialBench so, sondern auch für ähnliche Services dieses Segments, zum Beispiel für socialbakers, AllfacebookStats, BuzzRank, analytics.cc – Trendmaschine, TwentyFeet – eine ausführliche Übersicht in Sachen Social Media Monitoring-Tools liefert übrigens das Wiki Medienbewachen: Da ist zum einen der Datenbestand, auf dem die Auswertungen basieren und der nicht wirklich transparent kommuniziert wird. Das würde ich als Kunde möglichst genau wissen wollen.
Und zum zweiten wird bei den Produktbeschreibungen sehr auf die Produktfeatures und viel zu wenig auf den Kundennutzen abgestellt. Zwar gibt es bei socialBench für die Erklärungsbedürftigkeit des Dienstes durchaus ein Bewusstsein. Auf meine Frage nach den größten Herausforderungen nannte mir Nico unter anderem: “Das Produkt so zu erklären, dass es jeder versteht.” Aber nur darum geht es nicht. Es geht erst im zweiten Schritt darum, den Kunden zu kommunizieren, was genau das Produkt leistet und technisch drauf hat.
Zunächst einmal sollte jeder Anbieter seine Kunden in ihrem Business-Alltag abholen: Welche Probleme des Unternehmens löst ein Produkt? Inwiefern wird dem Unternehmen durch das Angebot seine Arbeit erleichtert, Möglichkeiten zu mehr Gewinn geschaffen usw. – kurz: kommuniziert, worin die Vorteile des Kunden bestehen. Und dazu muss man als Anbieter wirklich die Schreibtischseite wechseln, sich völlig frei von Betriebsblindheit machen und in Denken und Wünschen des Kunden hineinversetzen.