Brille online bestellen, in der brillen.de-Filiale anpassen lassen
Günstige ‘Brille: Fielmann!’ muss längst nicht mehr sein – inzwischen gibt es reichlich Mitbewerber. Auch und immer mehr online. Worüber wiederum Platzhirsch Günther Fielmann wiederum ordentlich schimpft: Das sei ein Rückfall ins Mittelalter, weil es da auch nur Fertigbrillen zu kaufen gab. Harsche Worte, die nur bedingt den Sachverhalt bei den meisten Online-Brillen-Händlern treffen. Denn auf den von Fielmann heraufbeschworenen Märkten war es sicher nicht möglich, sich die eigene Brille individuell zusammenzustellen. Heute geht das: Man kann sich seine Brille im Bausteinsystem zusammenklicken: Auswahl von Gestell-Form, -Farbe und Art der Gläser .
In einem anderen Punkt benennt Fielmann allerdings Bedenken gegen den reinen Online-Handel mit Brillen, die sicher viele Brillenkäufer teilen: “Nur der Augenoptiker kann eine Brillenstärke bestimmen oder die Brille anpassen.” Am kundenfreundlichsten wäre also ein Mischangebot aus offline-Filialen und Online-Bestellmöglichkeit.
Und genau das bietet auch brillen.de (www.brillen.de). Während Mitbewerber Mister Spex (www.misterspex.de) dieses Problem über immer mehr Kooperationen mit bereits existenten Optiker-Filialen löst, eröffnet brillen.de eigene Filialen. In derzeit 17 Filial-Geschäften – pro Jahr sollen 12 bis 15 neue Filialen hinzukommen – kann man einen kostenlosen Sehtest machen lassen, falls man dafür nicht sowieso schon beim Augenarzt war. Neben dem Sehtest ist für die richtige Brille eine Pupillendistanzmessung notwendig – die entweder auch Augenarzt oder Optiker durchführen kann oder man selbst mit dem von brillen.de bereitgestellten PDF zur Distanzmessung.
Online hat man die Möglichkeit, ein eigenes Foto hochzuladen und mit der virtuellen Brillenanprobe ganz in Ruhe auszuprobieren, welche Brille einem am besten steht. Den Sitz der fertigen Brille können Käufer des Online-Shops bei Bedarf in einer Filiale gratis anpassen lassen. Diese Kombination aus Online-Kauf und Anpassung in der Filiale erscheint zeitsparend und sinnvoll. Denn bei vielen wird die Brille auch ohne professionelle Anpassung gut sitzen – und diese Klientel spart sich den Weg in eine Optiker-Filiale ganz.
Denn zum Sehtest sollte man laut Testergebnissen sowieso besser zum Augenarzt gehen – außer Fielmann schnitten in Tests alle Optiker-Ketten schlecht bei Qualitätstests ab: SWR Marktcheck – Optikerketten im Test Sehtest im Laden als Augenarzt-Alternative?
Angeboten werden Brillen gegen Sehschwächen, Gleitsichtbrillen, Sonnenbrillen und Kontaktlinsen zu Festpreisen: Eine Einstärkebrille gibt es für 39,90 Euro, alle Gleitsichtbrillen für 149,90 Euro , zzgl. 5 Euro Versand. Aufpreise werden fällig bei Sonderwünschen bezüglich der Gläser, zum Beispiel bei selbsttönendem Glas.
Bislang kann man unter etwa 600 Modellen wählen – alles und nur eigene Marken. Was ein wenig schade ist, denn viele wollen sicher Modelle bestimmter Marken erwerben – und diese Möglichkeit hat man bei brillen.de eben nicht. Für Statusbewusste und Markenfans ist brillen.de dann eben nicht der richtige Anbieter.
Hinter brillen.de KTS GmbH stehen mit Gründer Matthias Kamppeter 15 Jahre Erfahrung als selbstständiger Augenoptiker und mit gutscheine.de-Gründer Marcus Seidel reichlich Erfahrung im Online-Geschäft: So nimmt es nicht Wunder, dass man viel Wert auf SEO, Affiliate-Programme und solides Online-Marketing legt. Allein die kurze generische URL brillen.de ließen sich die Gründer 200.000 Euro kosten. Dritter Gründer im Bunde ist Daniel Thung. Ein Video-Interview mit Gründer Markus Seidel gibt es bei den Kollegen von Gründerszene.