Founderslink startet Givanto und Netzsieger
Der Inkubator Founderslink, hinter dem myToys-Mitgründer Oliver Beste und Fabian Hansmann stecken, treibt mit Givanto (www.givanto.de), einer Plattform für sogenannte Mitarbeitervorteile, und der Testplattform Netzsieger (www.netzsieger.de) momentan gleich zwei neue Projekte voran. Zuletzt brachte der Brutkasten im Februar Localisto (www.localisto.de), einen Marktplatz für lokale Dienstleistungen, testweise an den Start. Das Projekt kam aus der Testphase bisher aber nicht heraus. Für die Kollegen von “Gründerszene” “gilt die Gründung als gestorben”. Zum Portfolio von Founderslink gehören ansonsten Start-ups wie Deal United (www.dealunited.de) und RatePay (www.ratepay.com) und Talentory (www.talentory.com).
Mit Givanto und Netzsieger gesellen sich nun zwei sehr unterschiedliche Konzepte zur Founderslink-Familie. Givanto will “mittelständischen Unternehmen die gezielte Steigerung der Mitarbeitertreue durch den Einsatz von Mitarbeitervorteilen” ermöglichen. Übersetzt heißt dies, dass Mitarbeiter eines Unternehmens, die sich über eine Firmen-Emailadresse verifizieren müssen, über Givanto Vergünstigungen bei bestimmten Händlern bekommen. Auf der Givanto-Website sind beispielsweise HelloFresh, Crocs und ebrosia als Partnerhändler aufgeführt. Für Angestellte eines Unternehmens ist Givanto immer kostenlos. Nutzer, die noch höhere Rabatte als bei der kostenlosen Basis-Mitgliedschaft ergattern möchten, müssen in die Premium-Mitgliedschaft wechseln. Die Kosten für diese Premiumvariante muss dann aber der jeweilige Arbeitgeber des Nutzers übernehmen. Auf ein vergleichbares Konzept setzt BetterWorks (www.betterworks.com) aus den USA. Wobei das Konzept drüben floppte: BetterWorks wird aktuell abgewickelt. Vorangetrieben wird Givanto von Alexis Hue, zuletzt Wein der Woche, und Gereon Hermkes, ehemals Frogster.
Netzsieger wiederum wird von Yannis Niebelschütz, einem der Mitgründer der Parfumfabrik MyParfuem, vorangetrieben. Der Berliner positioniert Netzsieger als “ein transparentes und unabhängiges Testportal”. Momentan gibt es bei Netzsieger.de verschiedene ausführliche Tests zu Versandapotheken, Klamottenshops und Antivirenprogrammen. Abgerundet wird das Test-Konzept mit einem Preisvergleich. So richtig vom Hocker haut Netzsieger bisher nicht. Neuere Testplattformen wie Getestet.de (www.getestet.de) machen optisch mehr her und bieten deutlich intensivere Tests als der Spätstarter im heiß umkämpften Segment für Produkttests und Preisvergleiche. Das letztere Segment dürfte ohnehin kaum noch zu erobern sein. Bleibt das Segment für Produkttests. Wenn es Netzsieger gelingt, in extrem kurzer Zeit extrem viel gute Inhalte zu produzieren, die bei Google dann noch gut ankommen, hat die Testplattform vielleicht eine Chance. Einfach wird dies aber nicht.
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