Namerobot bietet für die Namensfindung viele Tools in einem Dienst
Wenn es etwas gibt, das definitiv jedes Startup braucht, dann ist das ein Name. Und wenn es etwas gibt, für das die meisten Startups ewig und diverse Anläufe brauchen, dann ist es die Namensfindung. Originell, möglichst kurz, leicht zu merken und einprägsam soll der Name sein. Er soll gut klingen, in einer Fremdsprache keine unerwünschte Bedeutung haben und möglichst leicht ausgesprochen werden können. Außerdem muss er zum Angebot und zur Zielgruppe passen. Es darf keine Verwechslungsgefahr mit bestehenden Unternehmens-/Markennamen bestehen und die Domain muss noch zu haben sein. Das sind eine Menge Herausforderungen, die ein neuer Unternehmens- oder Markenname gleichzeitig meistern muss. Der Dienst Name Robot (www.namerobot.de) hilft.
NameRobot ist ein Portal zur Do-it-yourself-Namensfindung, auf dem man mit diversen verschiedenen Tools zur Namensfindung arbeiten kann. Nachdem man selbst wichtige Stichwörter für das Projekt eingegeben oder durch NameRobot aus einem Fließtext extrahieren lassen hat, stehen diverse Tools zur Namensfindung parat:
- Brainstorm liefert assoziative Ideen zu den Stichwörtern
- Synonyme zu ausgewählten Stichwörtern werden angezeigt
- Anagramme werden gebildet
- Reime zum jeweils gewählten Stichwort werden gebildet
- Mit einem Klick wird ein Wort in derzeit 18 verschiedene Sprachen übersetzt
- 6.000 Vornamen und ihre Bedeutung dienen der Inspiration
Danach geht’s weiter in die Namensfabrik: Sie “ist das Herz von NameRobot, denn hier befinden sich unterschiedlichste Sprachmaschinen, die aus Ihren Stichwörtern Namen erzeugen. Wer hier an einfache Wortgeneratoren denkt, wird sich wundern – die NameRobot-Tools basieren auf aufwändigen Berechnungen und berücksichtigen außerdem sprachliche und grammatikalische Regeln.
In der Namensfabrik finden Sie folgende Tools: Verkürzer, Ergänzer, Kombinator, Verschmelzer, Fantasierer, Modulierer, Namomat.”
Für alle gefundenen Namen kann abschließend im Kontrollzentrum geprüft werden, ob und welche dazugehörigen Domains noch verfügbar sind und einen ausführlichen Markencheck, um zu vermeiden, dass man mit dem neuen Namen auf markenrechtliche Probleme stößt.
Ende März 2012 gab es einen Relaunch von NameRobot, dessen Hauptneuerung darin besteht, dass der Dienst neben Deutsch nun auch auf Englisch verfügbar ist. Für die englische Seite reichte nicht ein einfaches Übersetzen, denn es mussten alle Namens- und Sprachtools mit englischen Grammatikregeln und Datenbanken hinterlegt werden, was das Ganze sehr aufwendig gemacht hat.
Weitere Sprachen sollen folgen, als nächstes spanisch. Und auch an der mobilen Version wird gerade gearbeitet.
NameRobot ist vor allem für Gründer, die sich eine professionelle Namensberatung noch nicht leisten können und für Kommunikations-Agenturen
NameRobot ist ein ziemlich ausgeschlafener und zu Ende gedachter Dienst. Das fand auch die Initiative Deutschland – Land der Ideen, von der NameRobot im Juli 2011 als Preisträger aufgenommen wurde.
Kein Wunder, dass alles wie aus einem Guss und wirklich zielführend ist, betreibt doch einer der Gründer, Mark Leiblein, seit 2006 das professionelle Namensfindungs-Unternehmen Namestorm. Und daraus ist auch die Idee für NameRobot entstanden: Leiblein sagt dazu im Interview mit jetzt.de:
“Wir haben viele Anfragen von jungen Unternehmern bekommen, die einen Namen für ihr Startup suchten oder markenrechtliche Probleme hatten. Die brauchten Beratung, hatten aber meistens kein Geld. Wir fanden es schade, dass die vielen Gründer in Deutschland keine Namensberatung bekommen. Deshalb haben wir die Techniken, die wir benutzen, in eine Software übersetzt.”
Neben Mark Leiblein sind bei NameRobot Marcel Hiller, Namensberater bei Namestorm und freiberuflicher Moderator im Boot sowie Moritz Scholz und Henning Leutz, Entwickler, Programmierer und IT-Fachmänner. Beide arbeiten auch schon mehrere zusammen Jahre als Programmierer und IT-Berater – und sind nicht ganz unschuldig an der Entstehung des Unternehmens NameRobot. “Möglich wurde die Realisierung erst dadurch”, sagt Mark Leiblein, “dass die beiden Entwickler, die ich für den Prototypen beauftragt hatte von der Idee so begeistert waren, dass sie mit eingestiegen sind und wir 2011 eine gemeinsame Firma gegründet haben.”
NameRobot ist natürlich nicht nur für Gründer nützlich, sondern auch für Agenturen und Kommunikationsdienstleister, die häufig vor der Aufgabe stehen, Namen für ihre Kunden kreieren zu müssen.
Entsprechend gibt es auch unterschiedliche Preismodelle für NameRobot: 29 Euro kostet die einwöchige Nutzung aller Tools, 59 Euro die einmonatige und für 79 Euro monatlich kann man NameRobot zeitlich unbegrenzt abonnieren. Zum Ausprobieren steht eine gratis-Version bereit, in der die Tools der Namensfabrik und der Markencheck allerdings nicht zur Verfügung stehen.