boffR bringt lokale Werbung im informellen Stil auf Rechner und mobile Geräte

So richtig rund läuft unsere Wirtschaft zurzeit ja nicht. Viele dürfen kein Geld unnütz zum Fenster rauswerfen, wollen tut das sowieso niemand. Und so gehört für viele das Suchen nach Sonderangeboten in den Werbeblättchen der örtlichen Geschäfte zum samstäglichen Ritual vor dem Wocheneinkauf. Diese Suche funktioniert dank boffR (www.boffr.com) bald auch einfacher und zielgerichteter. boffR bietet eine Plattform, in der lokale Einzel- und Großhändler, Dienstleister und Veranstalter tagesaktuell und sehr unkompliziert in Eigenregie Ihre speziellen Angebote einstellen können.

Das geschieht in ähnlich informellem Stil wie die ALDI-Werbung, allerdings als reine Textnachricht. Jedes eingestellte Angebot wird sofort publiziert. Das ermöglicht Last Minute-Angebote als neue Marketingoption.

Für den Anwender ist boffR eine Suchmaschine für Sondern- oder Spezial-Angebote und Events in seiner unmittelbaren Umgebung. Durch den lokalen Bezug und die Aktualität werden die Angebote zu echten Neuigkeiten, was durchaus auch zum Weitersagen animiert. Zusammen mit Social Media können nun auch kleine lokale Angebote einen viralen Effekt erzeugen.

Gut gefällt die bewusst gewählte optische Schlichtheit des Portals. So wird der Verbraucher nicht mit Marktschreiereien geflutet und die Anbieter müssen nicht aufwendig nach Formulierungen suchen, die sexy klingen.

boffR wird auf Computern, Tablets und Smartphones laufen, so dass Anbieter und Verbraucher flexibel in der Wahl ihres Devices sind und man als Verbraucher auch im Geschäft selbst noch mal schnell nachschauen kann. Des weiteren existiert eine API (Programmierschnittstelle), um Software von Drittanbietern, Kassensysteme, Datawarehouse-Systeme, weitere mobile Clients und andere Webseiten anzubinden. Geplant ist, diese API im Laufe des Sommers zu veröffentlichen.

Für die Endverbraucher ist die Nutzung von boffR komplett gratis, den Anbietern stehen alle wesentlichen Features ebenfalls kostenlos zur Verfügung. Lediglich Power-Nutzer, die spezielle Funktionalitäten wie gleichzeitigen Upload mehrerer Angebote, Erweiterung des Sichtbarkeits-Radius’ über 10 Kilometer hinaus, Zugriffsmöglichkeit auf Affiliate-Netzwerke, brauchen, werden Premium-User und zahlen einen kleinen monatlichen Beitrag.

Ausblick: Die nächsten Funktionen, die in Planung sind

  • Anwender erhalten auf Wunsch Alerts: “Informiere mich sofort, wenn Joe Cocker in der Nähe spielt”, oder “Informiere mich sofort, wenn es bei Helgas Bistro wieder Pangasiusfilet gibt”.
  • Anwender erhalten “Einkaufszettel”, die sie teilen können: “Kannst Du nach der Arbeit … mitbringen, – ich schick Dir die boffR-Liste.”
  • Channels: Suchen können als Channel gespeichert und abonniert werden, beispielsweise boffR.com/bio oder boffR.com/vegetarisch
    Die Premiumdienste werden freigeschaltet
  • Die API wird freigeschaltet

‘Schuld’ an boffR war ein mit Werbung überfüllter Briefkasten

Auf die Idee zu ihrem StartUp sind die beiden Gründer Olaf Gerlach und Sebastian Misch so gekommen: Olaf Gerlach versuchte verzweifelt, in seinem mit Prospekten verstopften Briefkasten einen wichtigen Brief zu finden. Scherz von Sebastian Misch: “Google weiter!” Antwort von Olaf Gerlach “Warum gibt’s den ganzen Mist nicht im Internet?”

2011 wurde boffR in Berlin gegründet und läuft seit Ende Februar für die Region Berlin in geschlossener Beta-Phase. 350 Teilnehmer wurden eingeladen, jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, weitere Personen einzuladen.

Offizieller Start von boffR ist für April 2012 geplant. Dann soll die Anwendung außer in Deutsch auch in Englisch zur Verfügung stehen. In Planung für später sind Französisch, Spanisch und Italienisch. Nach dem offiziellen Start werden Schritt für Schritt weitere Großstädte und Ballungszentren erschlossen, – bis Ende des Jahres ganz Deutschland. Eine rasche internationale Expansion ist geplant.

Momentan entwickeln in Eigenfinanzierung bisher die beiden Gründer die boffR, unterstützt von sechs Freiwilligen aus den Bereichen: Unternehmensberatung, Management, Software-Engineering, Fremdsprachenkorrespondenz und Administration.

Geld verdient werden soll mit dem Start-up natürlich auch: Einnahmen will boffR generieren durch die Premiummitgliedschaften, die Erstellung von Marktstudien, die regionale Bündelung von Affiliate Werbung und durch Softwareprojekte zur Anbindung großer Ketten.