Offline! Start-ups, die 2012 bereits vom Markt verschwunden sind

Nicht alle Start-ups sind erfolgreich! Leider sind auch im ersten Quartal diese Jahr wieder einige Start-ups und Online-Projekte für immer von der digitalen Bildfläche verschwunden. Zuletzt segneten unter anderem die noch sehr, sehr junge Online-Modegalerie Miosato, die brandneuen Labels eine neue Heimat im Netz bieten wollte, das Online-Kaufhaus mylugo, welches Ende 2011 in die Insolvenz schlitterte, und the Chicken, eine Plattform für Produkterlebnisse, das Zeitliche. Zur Erinnerung: 2011 verschwanden unter anderem die Spieleschmiede Playgenic, die Online-Drogerie AllesAnna und der umstrittene Entertainment-Shoppingdienst Swoopo für immer vom Markt.

Miosato
Noch Ende November des vergangenen Jahres schrieb das Team von Miosato (www.miosato.com) bei Twitter: “Wir sind in Weihnachtsstimmung! Schaut morgen unbedingt auf unserer Seite vorbei… Surprise, surprise!” Auf der Facebook-Fanpage von Miosato datiert der letzte Eintrag vom 1. Dezember. Wenige Tage später war die Online-Modegalerie, die jungen Labels eine neue Heimat bieten wollte, schon wieder Geschichte. Im Handelsregister findet sich mit Datum vom 23. Dezember 2011 der Eintrag: “Die Miosato GmbH mit Sitz in Berlin ist aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei ihr zu melden”. Erst im Sommer 2011 ging Miosato offiziell ins Netz.

mylugo
Fast völlig wortlos ist das Online-Kaufhaus mylugo (www.mylugo.de), welches Ende des vergangenen Jahres in die Insolvenz schlitterte, im Februar 2012 aus dem Netz verschwunden. Lediglich bei Facebook finden sich einige kurze Abschiedsworte: Liebe Partner, Freunde, Händler, leider muss mylugo die Türen schließen und den Betrieb einstellen. Wir bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit und die schöne Zeit”. Anfang Februar wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Ende 2009 ging das ambitionierte Projekt an den Start. Das Hamburger Start-up wollte das Einkaufen im Internet sicherer machen. Daraus wurde nichts.

Stockdoo
Das Investment-Social-Network Stockdoo (www.stockdoo.com) wagte sich im vergangenen Jahr ins Haifischbecken der zahlreichen Anlegerplattformen. Anfang 2012 befand sich die Jungfirma schon wieder in Liquidation. Das Prinzip von Stockdoo war simpel: Investoren und professionelle Trader konnten sich über den kleinen, nützlichen Dienst vernetzen und mit Bewertungen und persönlichen Analysen untereinander eine bestmögliche Transparenz am Aktienmarkt schaffen. Die Innovo Finance Group aus Zürich investierte über 400.000 Euro in das Konzept von Yves Tölderer. Eine zweite Finanzierungsrunde über 1,2 Millionen Euro war bereits geplant. Das Aus kam aber schneller, als das Geld!

the Chicken
The Chicken (www.thechicken.com), eine Plattform für Produkterlebnisse, existiert ebenfalls nicht mehr. Die Twitter- und Facebookpräsenz der Jungfirma sind bereits seit dem Sommer des vergangenen Jahres verwaist. Bei the Chicken konnten Nutzer Geschichten, die sie mit einem Produkt erlebt haben, niederschreiben. Die Gründer Sebastian Kurt und Adrian Haß belohnten dabei die Veröffentlichung von Produktgeschichten mit verschiedenen Auszeichnungen, Punkten und Cheftiteln. Wie sozialen Netzwerken gab es bei the Chicken die Funktion “Status Updates”, nur dass jede Aktion mit einem Produkt verbunden war. Das Berliner Start-up ging aus dem Vorläufer Shopotainment hervor.

Im Fokus: Infos über Start-ups, die es nicht mehr gibt, finden Sie in unserem Special Offline

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