Wummelkiste liefert Spiel- und Bastelspaß im Abo

Lange wurde ein großes Geheimnis daraus gemacht, was sich hinter der Wummelkiste (www.wummelkiste.de) verbirgt. Und sie ist tatsächlich genau das, was deutsche-startups.de schon vermutete: Spielzeug im Abo? Team Europe bastelt an einer Wummelkiste. Seit wenigen Tagen ist die Beta-Version der Wummelkiste nun live. Zu monatlich wechselnden Themen verschickt der Anbieter Spiel- und Bastelspaß – eben die Wummelkiste. Freudig erwartet von drei- bis siebenjährigen Kindern und bezahlt im Abonnement von den Eltern oder anderen, die den Kids etwas schenken möchten.

Die Wummelkiste enthält jeweils zwei bis drei Projekte zur Förderung der kindlichen Entwicklung mit genauen Anleitungen und allen benötigten Materialien. Anfang April, also als Osterüberraschung, werden die ersten Päckchen an die Abonnenten verschickt.

Für die Eltern oder andere Betreuer ist ein Wummelkisten-Abo ein Rundum-glücklich-Paket: Ideenfindung, Materialen-Kauf und das Aneignen des nötigen Know Hows für die Umsetzung – alles wird ihnen abgenommen. Und durch das Abo ist der regelmäßige Nachschub gesichert, ohne alle paar Wochen neu aktiv werden zu müssen. “Zusätzlich können über den Mitgliederbereich im Internet spezielle Projekte und Ideen zum Thema des Monats abgerufen werden. Hier erfahren die Kinder noch mehr Details und erweitern ihr Wissen über das Thema spielerisch und mit viel Spaß!”

Abo-Modelle boomen

Sie ergeben gerade für die Zielgruppe Kinder Sinn, die ja ständig Neues brauchen, weil sie physisch oder mental schnell aus allem ‘herauswachsen’. Wie bei Abo-Modellen üblich, staffeln sich die Preise für die Wummelkiste je nach Vertragsdauer: Der Kunde kann zwischen einer monatlichen Variante (24,95 Euro) einer dreimonatlichen (19,95 Euro pro Monat) und einer jährlichen (199,95 pro Jahr) wählen. Andere Schenkende abonnieren nicht, sondern wählen, ob sie 3, 6 oder 12 Wummelkisten verschenken wollen.

Wummelkiste mit Sitz in – Überraschung – Berlin ist eine Gründung des Inkubator Team Europe. Mit-Gründerin ist Philippa Pauen. Sie war als Entrepreneur in Residence bei Team Europe und wollte gerne ein sinnvolles Produkt für Kinder für den deutschen Markt bringen. So entstand die Idee zu diesem Start-up, welches Vorbilder wie Kiwi Crate (www.kiwicrate.com).

Zumindest auf dem deutschen Markt ist Wummelkiste aber Vorreiter mit seiner Geschäftsidee. Auf Spielzeug im Abo setzt zwar auch MeineSpielzeugkiste – siehe Abo-Commerce – 22 spannende Konzepte aus Deutschland -, dort wird das Spielzeug allerdings im Zweimonatsturnus ausgetauscht, während die Bastelmaterialien aus der Wummelkiste ja weiterverarbeitet und dann natürlich behalten werden.

Allerdings kommt wohl bald ein Mitbewerber dazu. In der Gründerszene ist zu lesen: “Auch Bea Beste, die 2006 den Bildungskonzern Phorms (www.phorms.de) gründete, um das deutsche Bildungssystem umzukrempeln, arbeitet derzeit mit einem Team an einer Kiste im Abomodell für Vorschulkinder und will langfristig auch Kinder im Schulalter mit einer Bildungs- und Spiel-Kiste erreichen. Der Launch des Startups ist für Sommer 2012 geplant.”