simfy dreht ordentlich auf: Neue Millionenspritze, Millionenumsatz, Expansionspläne, Break Even
Erst im Mai des vergangenen Jahres sammelte der bekannte Music-On-Demand-Dienst simfy (www.simfy.de) stattliche 10 Millionen Euro ein. Jetzt legt die Jungfirma schon wieder nach und erhält von seinen Alt-Investoren – besteht aus Earlybird Venture Capital, Dumont Venture, NRW.BANK und Klaus Wecken – abermals eine Millionenspritze. Wie Netzwertig.com berichtet fließt diesmal ein “einstelliger Millionenbetrag in das Unternehmen”. In mehreren Runden erhielt der Musikstreaming-Service somit bisher stattliche 30 Millionen Euro Risikokapital. Für den deutschen Markt ist diese millionenschwere Ausstattung eine echte Hausnummer. Das frische Kapital soll vor allem in die weitere internationale Expansion fließen.
Momentan ist simfy in Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien verfügbar. Im laufenden Jahr plant das Start-up die Expansion in weitere Märkte. “Der nächste Launch findet bereits innerhalb der nächsten 30 Tage im ersten außereuropäischen Markt statt”, kündigt das Unternehmen per Pressemitteilung an. “simfy hat in seinen Heimatmärkten eine hervorragende Entwicklung in den letzten Quartalen gezeigt – nun ist es an der Zeit, den Service ‘made in Germany‘ global zu exportieren. simfy ist eine bekannte und beliebte Marke bei Musiknutzern und steht für Musikstreaming in Deutschland. Wir sehen sehr gute Chancen, das in internationalen Märkten zu wiederholen”, sagt Hendrik Brandis, Partner bei Earlybird.
“Profitabilität ist in jedem Musikmarkt eine Herausforderung”
2012 will simfy einen Umsatz “in deutlich zweistelliger Millionenhöhe” einfahren und dabei bereits im zweiten Quartal erstmals schwarze Zahlen schreiben. “Mehr als zwei Millionen Nutzer und eine sehr gesunde Prozentzahl an zahlenden Premiumkunden belegen unser anhaltend starkes Wachstum – wir sind mit der Entwicklung und unseren Kennzahlen mehr als zufrieden“, sagt simfy-Chef Gerrit Schumann. “Das Erreichen von Profitabilität ist in jedem Musikmarkt eine Herausforderung und wir sind auf dem besten Weg, dieses Ziel im nächsten Quartal zu erreichen. Das bringt uns in eine hervorragende Position für den Ausbau in weitere Regionen.“
Die geballten Neuigkeiten – vor allem die weiteren Expansionspläne und die neue Millionenspritze – verkündet das Musik-Start-up sicherlich aus guten Grund zum aktuellen Zeitpunkt: Noch in dieser Woche soll der äußerst populäre schwedische Streamingdienst Spotify (www.spotify.com) in Deutschland an den Start gehen.
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