Sich online mit Matecloud verabreden und offline treffen
Da Berlin anscheinend sowieso der Puls zumindest der Start-up-Welt ist, auf jeden Fall aber Deutschlands Stadt mit den meisten Einwohnern, ergibt eine Community wie Matecloud (www.matecloud.de) gerade für diesen Ort auch am meisten Sinn. Denn diese kostenlose Plattform ist praktisch ein ‘Lasst uns zusammen etwas unternehmen’-Kleinanzeigenmarkt für Leute in Berlin. Schnörkellos, hübsch designt und sehr praktisch kommt die Plattform daher. Einfach registrieren und loslegen.
Lust auf eine regelmäßige Doppelkopfrunde in Moabit? Man wünscht sich ein paar nette Leute zum gemeinsamen Joggen in Berlin-Tiergarten? Konzertkarten sind gekauft, ein Termin ist dazwischen gekommen und die Karten sollen nicht verfallen? Man braucht dringend Hilfe beim Nähen eines Faschingskostüms? Für alle solche und tausendunddrei andere Fälle ist Matecloud eine geeignete Plattform, um die passenden Menschen zu finden. Oder einfach einen Rat.
Entweder, man sucht nach passenden Einträgen oder verfasst selbst einen. Man kann – muss aber nicht – dem Beitrag Tags, also Stichwörter hinzufügen, damit er leichter gefunden kann und kann wählen, ob er nur für bestimmte Bezirke Berlins relevant sein soll oder für ganz Berlin. Und wenn es bei dem Beitrag um etwas an einem bestimmten Termin geht, kann man dieses Datum auch noch eintragen, es wird dann in der Übersichtsliste der Beiträge mit angezeigt. Um eine Zuordnung seines Beitrags zu bestimmten Kategorien braucht man sich nicht zu kümmern – es gibt keine. In existenten Beiträgen suchen tut man einfach über die Suchfunktion, in die man passende Stichworte eingibt.
Entstanden ist Matecloud wegen Eigenbedarfs
Matecloud ist erst am 13. Januar live gegangen, entsprechend familiär geht es dort bislang noch zu. Aber es steht zu vermuten, dass sich das recht schnell ändern wird, wenn sich Mateclouds Existenz unter den Berlinern erst mal rumgesprochen hat.
Die Idee zur Social Community kam Gründer und Geschäftsführer Michael Kruppa in der Elternzeit: “Ich war ein halbes Jahr zu Hause, um mich um meinen Sohn zu kümmern und hätte mir gewünscht, mit einem Klick andere Väter in meiner Situation zu finden. Berlin ist voller Möglichkeiten, aber einfach viel zu groß und anonym, um auf zufällige Begegnungen zu hoffen. In den Schlafphasen unseres Babys ist dann matecloud entstanden.” Gemeinsam mit Tomasz Porst und Sabine Kruppa gründete der Informatiker im Dezember 2011 die matecloud UG.
Falls mal wieder eine Elternzeit im Hause Kruppa ansteht, fände ich es prima, wenn dann bitte Matecloud für Hamburg in Angriff genommen würde. Auch von der Größe der Stadt her wären wir dann ja als nächstes dran.