Die besten Tools, um spannende Grafiken, Präsentationen und Videos selbst zu erstellen
Dies ist der fünfte und vorläufig letzte Teil der Serie über den Einsatz von Bildern und Videos. Im ersten Teil ging es um die Visualisierung von Inhalten und Zusammenhängen, im zweiten gab es Hinweise zur rechtlich sicheren Mediennutzung, der dritte Teil war den besten Bild- und Videoressourcen gewidmet und der vierte Teil lieferte Tipps und Tools zur Bearbeitung von Bildern und Videos. Heute widmen wir uns den besten Tools, mit denen man hochwertige Grafiken selbst erstellen und wie man seine multimedialen Inhalte am besten online bringen kann.
Screenshots schießen und bearbeiten
gibt es wie Sand am Meer.
Mein persönlicher Favorit ist HyperSnap, mittlerweile in der Version 7 für 29,95 Euro erhältlich. Man kann die Sreenshots in verschiedenen Auflösungen schießen, was eine nicht pixelnde Verkleinerung leichter macht, wenn man den Schnappschuss z. B. in 300 dpi machen lässt. Außerdem kann man auch ganze Webseiten mit Scrolling in einer Aufnahme machen – etwas, das nur wenige dieser Tools können.
Und last not least bietet HyperSnap eine Menge Möglichkeiten, den Bildschirmschnappschuss hinterher weiterzubearbeiten: Zerrissene Kanten einfügen, um anzudeuten, dass es sich bei dem Bild nur um einen Ausriss aus einem größeren Ganzen handelt, einzelne Bereiche unscharf pixeln, Rahmen und Schatten setzen, Text einfügen, manuelle Zeichnungen (Pfeile, Einkreisungen, Unterstreichungen, Prägung, Formen, …) einfügen, Bild beschneiden und Streifen herausschneiden und einiges mehr.
Mit Insofta Cover Commander professionelle 3D-Verpackungen für Bilder und Screenshots kreieren
Außergewöhnlich gute Grafiken selbst erstellen mit EDrawMax
Über 4.600 VektorGrafiken stehen zur Verfügung und können jede einzelne farblich, mit Glas- oder anderen Effekten versehen und verbunden werden. Viele Bausteine arbeiten datenbasiert, d.h. sie beziehen ihre genauen Werte aus einzugebenden Daten.
PowerPoint-Vorlagen von SlideShop.com
Eigene Landkarten oder Timelines erstellen
Mit StepMap können eigene Landkarten konfiguriert und erstellt werden. Das Tool ist gratis.
Anschließen kann man den Zeitstrahl im SocialWeb teilen oder auf eine Website einbinden. Wie wär’s denn zum Beispiel mal, die eigene Vita oder die Unternehmenshistorie auf der Website mit solch einem Zeitstrahl darzustellen statt in einer langweiligen Liste? Sicher würden die Leser diesem Thema dann deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen.
Animoto: Coole Videos mit Sound aus Bildern und Videoschnipseln ohne Vorkenntnisse erstellen
Aus eigenen Fotos und/oder Videoschnipseln kann man mit Animoto – der Trailer dazu findet sich am Anfang dieses Artikels – ein ansprechendes Video mit verschiedenen Effekten, mit Musik, mit Texten und mit Abspann erstellen. Das kann auch jeder Laie, der noch nie etwas von Video-Bearbeitung gehört hat. Anschließend kann man es im Social Web teilen, kann es bei YouTube hochladen und mittels des Einbett-Codes auch auf der eigenen Website einstellen. Die gratis-Variante ist in ihren Funktionen abgespeckt und die Videos sind auf 30 Sekunden begrenzt. Mit den bezahlten Versionen – die teuerste ProVersion kostet 39.- US$/Monat oder 249.- US$/Jahr – ist mehr und in unbegrenzter Länge möglich.
Powerpoint-Präsentationen online präsentieren
Weltweit wird am häufigsten Scribd genutzt, in Deutschland am häufigsten Slideshare.
Calameo und Issuu sind am wenigsten verbreitet, dafür produzieren sie so nette Blätter-Werke mit dem entsprechenden Umblätter-Sound dazu. Allen Diensten gemeinsam ist, dass es sich um große Communities handelt, in denen man seine Präsentationen im PowerPoint- oder PDF-Format einstellen und mit anderen teilen kann. Wie bei YouTube kann man Kanäle abonnieren und anderen folgen.
Und man kann Embed-Codes der Präsentationen abrufen, mit denen man sie direkt in die eigene Website oder das eigene Blog implementieren kann.
Knovio: Powerpoint-Präsentionen um Video-Erklärungen ergänzen
Eine wichtige Regel guter PowerPoint-Präsentationen lautet: Wenig, wenig Text, viel Anschaulichkeit und immer in Ergänzung zum mündlichen Vortrag zu verstehen, nicht als Ersatz. Wer bei der Produktion brav diese Regel befolgt, steht beim Teilen der Präsentation im Social Web oder auf der Website vor dem Problem, dass sie eben nicht selbsterklärend und daher teilweise unverständlich für die Betrachter ist.
Abhilfe schafft das Online-Tool Knovio
In Verbindung mit einer eigenen Webcam kann die Präsentation so sehr einfach um verbale Erklärungen ergänzt werden. Man hält seinen Vortrag praktisch einfach vor laufender Webcam und hat dann am Ende links im Bild die erklärende Person und rechts davon die passenden Slides.
Last not least: Prezi als Präsentationstool für alle, denen PowerPoint zum Hals raushängt
Zum Thema ‘Präsentationen’ darf Prezi hier natürlich nicht fehlen. Wem PowerPoint-Präsentationen zu statisch sind, entscheidet sich sicher gern stattdessen für Prezi, bei dem man seine Inhalte auf einer großen runden ‘Leinwand’ anordnet und mittels einer Zoom-Funktion die einzelnen Punkte anspringt oder wieder in die Totale herauszoomt, um den Gesamtzusammenhang deutlich zu machen.
So, das war’s von meiner Seite aus. Kennen Sie noch Tools, die innerhalb dieser Serie keinesfalls unerwähnt bleiben sollten? Bitte teilen Sie die mit uns allen in einem Kommentar.
Artikel zum Thema
* Tools und Tipps zur Bild- und Videobearbeitung
* Die 14 (plus 2) besten Ressourcen für Bilder
* Bilder juristisch sicher nutzen – Gastbeitrag von Sebastian Dramburg
* Visualisierung unterstützt das Verstehen und hilft dem Gedächtnis