Medienbewachen.de bietet eine Übersicht über Social Media Monitoring-Tools
Prinzipiell hätte zur Vorstellung des neuen, noch recht übersichtlichen Portals ‘Medienbewachen’ (www.medienbewachen.de) ein Absatz in einem ‘Rundklick’ genügt. Denn im Wesentlichen ist es in drei Sätzen vorgestellt: In einem Wiki soll hier eine möglichst große Sammlung von Social Media Monitoring Tools entstehen. So soll das Portal den Usern eine Übersicht der am Markt verfügbaren Tools bieten. Ins Leben gerufen wurde dieses Portal von Twingly, “einer Suchmaschine für Blogs und Microblogs (z. B. Twitter), die es ermöglicht, via E-Mail oder RSS bestimmte Marken, Themen oder Keywörter zu bewachen.”
Zwei Punkte an dieser Initiative sind besonders bemerkenswert: Zum einen ist Medienbewachen.de ein deutschsprachiges Portal. Selten genug in der Social Media-Sphäre, in der so viele tolle Infografiken, gute Blogs oder Social Web Accounts eben englischsprachig sind. Und scheinbar ist dieses Wiki ein schönes Fallbeispiel von ‘Mut zur Transparenz’ im Social Web. Denn Twingly bewegt sich selbst im Themenbereich der Social Media Monitoring Tools. Folgerichtig präsentiert sich Twingly als einer unter vielen Anbietern im ‘eigenen’ Portal. Dass Twingly mit diesem Wiki dennoch nicht seine Mitbewerber fördert, erklärt Anja Rauch von Twingly, die mitverantwortlich für die Entstehung von Medienbewachen.de war, anschaulich im Artikel Medienbewachen – Das Social Media Monitoring Tools Wiki.
Eine recht lange Liste mit Anbietern von Social Media Monitoring-Dienstleistern und -Tools gibt es übrigens auch bei ‘Social Media Monitoring – Das Blog’ – einer Ressource, die ich Ihnen sowieso gern für Ihren Feedreader empfehlen möchte, wenn Sie am Thema interessiert sind und auf dem Laufenden bleiben möchten.
Was ist Social Media Monitoring eigentlich genau?
An dieser Stelle kurz etwas zum Begriff von ‘Social Media Monitoring’, der oft unscharf verwendet wird: Social Media Monitoring heißt, dass Beiträge im Social Web systematisch beobachtet und analysiert werden. Und zwar kontinuierlich über einen längeren Zeitraum hinweg, nicht nur einmalig oder ab und an mal. Bei letzterem spricht man von einer Social Media Analyse oder einfach einer Recherche im Social Web.
Und warum sollte ein Unternehmen, eine Marke Social Media Monitoring betreiben?
Reputations-Management, das Aufspüren von Multiplikatoren – den so genannten ‘Influencern’ – und potenziell interessanten Mitarbeitern sind sicher die wichtigsten Beweggründe.
Ausführlicher können Sie sich dazu zum Beispiel in diesen Artikeln informieren:
t3n: Social Media Monitoring in Deutschland: Denn wir wissen nicht, was sie tun
Internet World Business: Neun Gründe für Social-Media-Monitoring – Nur wer zuhört, kann aktiv werden
Mediawiki der HTW Berlin: Gründe für SMM
Social Media Monitoring – Das Blog: 20 Gründe zur Kontrolle von Marken auf Social Media Plattformen
Und der Artikel Social Media Monitoring: Was kann es leisten? Und wo liegen die Probleme? zeigt die Tücken vor allem des automatisierten Social Media Monitorings auf.
PS: Mal unter uns Ästheten: Optisch ansprechend finde ich Medienbewachen.de und andere Wikis ja nicht gerade. Aber da muss man wohl zugunsten der Funktionalität Abstriche machen? Oder gibt es Wikis, die nicht so 90er aussehen?
Im Fokus: Weitere lesenswerte Artikel zum Thema gibt es in unserem Special Social Media