Microblogging für Firmen: Swabr startet in die offene Betaphase

Endlich geht es los: swabr (www.swabr.com), der Echtzeit-Kommunikationsdienst für Firmen, steht ab sofort allen zur Verfügung. Bisher war die Anmeldung nur mit Einladungscode möglich. Im Zuge der Öffnung hat sich das Team auch ein neues Design und stärkere Server gegönnt, die aber nach wie vor in Deutschland stehen – eines der wichtigsten Merkmale von swabr in Abgrenzung zu Diensten wie yammer (www.yammer.com), Socialtext (www.socialtext.com) und Socialcast (www.socialcast.com). swabr sieht sich als eine Art Facebook oder Twitter für Unternehmen an, das im Gegensatz zu vergleichbaren Diensten mit Schlichtheit und Konzentration auf das Wesentliche punktet.

Dies kommt im neuen Design noch stärker als zuvor zum Ausdruck: Der persönliche Nachrichten-Feed „Home“ wirkt klarer und aufgeräumter als vorher, die Farbgebung ist dezenter geworden. Dadurch treten die eigentlichen Kommunikationstools stärker in den Vordergrund. Der Relaunch ist geglückt! Das Berliner Team um Gründer Ayhan Koçak, die Brüder Ibrahim und Ugur Tarlig (studentSN) und Lukas Pfeiffer orientiert sich mit den angebotenen Werkzeugen klar an den Bedürfnissen von Unternehmen. Dies bedeutet zum Beispiel, dass die Zeichenbegrenzung bei Statusmeldungen bei 3000 Zeichen liegt und nicht bei 140. Sämtliche Anhänge, auch pdf- oder zip-Dateien, lassen sich veröffentlichen und sind später durchsuchbar.

Eigenen Angaben zufolge haben sich während der geschlossenen Betaphase bereits über 500 Unternehmen angemeldet, darunter einige Netzwerke mit bis zu 20 Mitgliedern. Nun, mit der Öffnung für alle, hofft das Team auf eine wahre Nutzer-Explosion. Wichtig sei auch weiterhin der Sicherheitsaspekt und der Fokus auf Datenschutz: Alle Server sollen auch zukünftig in Deutschland stehen, man befinde sich kurz vor der SSL-Zertifizierung und weitere Schritte zur sicheren Kommunikation in der „Cloud“ seien bereits in Planung. Obwohl swabr im Vergleich zu seinen Mitbewerbern nichts wirklich Neues bietet sondern umgekehrt durch Reduziertheit punktet, hat der Dienst seinen eigenen Charme und ist längst nicht nur ein ideenloser Abklatsch einer schon bekannten Idee.

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