Von Alexander Hüsing
Donnerstag, 4. August 2011

cloudnumbers verarbeitet komplexe Datenmengen – Michael Brehm und Stephan Schubert investieren in das Start-up

“Wir verwandeln Desktop PCs in Minutenschnelle zu Hochleistungsrechnern”, versprechen Erik Muttersbach, Markus Fensterer und Moritz von Petersdorff-Campen (siehe oben). Gemeinsam betreibt das Trio den Dienst cloudnumbers.com (www.cloudnumbers.com). Über das Start-up können Nutzer “komplexe Datenmengen in der Cloud verarbeiten”. Zielgruppe sind kleine und mittelständische Unternehmen sowie Akademiker. “In vielen Bereichen wie Medizin, Statistik oder Mathematik werden Hochleistungsrechner zur Analyse komplexer Datenmengen immer wichtiger. Bislang waren diese jedoch mit enormen Anschaffungs- und Wartungskosten verbunden”, sagt das Gründertrio.

Anfang Juli gaben die Berliner cloudnumbers.com für die Öffentlichkeit frei, davor fand eine monatelange Testphase statt. Nach Unternehmensangaben prüften mehere hunderte Beta-Tester von Elite-Universitäten bis hin zu Großkonzernen das System in den vergangenen Monaten auf Herz und Nieren. “Wir sind sehr stolz, dass wir nach einjähriger Entwicklung und der Unterstützung von mehr als 300 internationalen Betatestern aus Wissenschaft und Wirtschaft High Performance-Cloud Computing nun auch für jedermann ermöglichen können”, sagt Gründer und Geschäftsführer von Petersdorff-Campen. Zahlen müssen die Kunden bei cloudnumbers.com nur, wenn Rechenleistung in Anspruch genommen wird. Und dann erfolgt die Abrechung stundengenau. Dafür versprechen die cloudnumbers.com-Macher auch, dass “stets die Kapazität zur Verfügung gestellt, die gerade benötigt wird”.


Klingt nach einem interessanten Konzept, mit dem Unternehmen und Universitäten Kosten sparen können, weil sie auf hausinterne Rechenmoster verzichten können. Bleibt – wie bei allen Diensten in der Cloud – die wichtige Frage nach der Sicherheit: cloudnumbers.com verspricht, dass sämtliche Verbindungen zu den Servern nach aktuellen Standards gesichert seien. “Ebenso liegen die in der Cloud gespeicherten Datensätze in verschlüsselter Form vor und sind somit vor ungewollten Zugriffen geschützt.” Reichlich Versprechen, die es bei der sensiblen Zielgruppe zu halten gilt. Das 15-köpfige Start-up konnte zumindest schon einmal den ehemaligen studiVZ-Mann Michael Brehm, onVista-Gründer Stephan Schubert und Peter Wack von seinem Konzept begeistern. Das Trio investierte einen ungenannten Betrag in das junge Unternehmen.