Gründerleben! “Keine Zeit zum Kochen” – die Ernährungsfalle
Für manche ist es die schönste Sache der Welt und die Erfüllung eines Lebenstraums: Gründen. Dabei gibt es viel zu berichten und noch mehr zu beachten – egal ob in Bezug auf Gesundheit, Unternehmen oder Privatleben. In unserer Reihe “Gründerleben” stellen wir ab sofort jede Woche ein Thema vor, welches das Alltagsgeschäft von Start-up-Gründern beleuchtet. Heute geht es um die äußerst wichtige Frage: In welche Ernährungs-Fettnäpfchen treten Gründer?
Gründer imponieren mit Leistung und Arbeitsvermögen. Selten aber mit gesunden Essgewohnheiten. Die Ursachen liegen auf der Hand: Stress, lange Arbeitstage, kein geregelter Alltag. Da bleiben gesundes Kochen, regelmäßiges Trinken und die Muße für zeitintensives Essen oft auf der Strecke. Trotzdem: Wer das Thema “gesunde Ernährung” völlig vernachlässigt, wird auf Dauer nicht glücklich – selbst wenn noch so viele Investoren anrufen. Deshalb im Folgenden einige Beobachtungen zum Nahrungsverhalten von Gründern inklusive Tipps, was man an der ein oder anderen Stelle verbessern könnte.
Kein Hunger oder was? Frühstück muss sein!
Bis die Zunge am Gaumen klebt – die Trink-Vergesslichkeit
Viele Gründer befinden sich körperlich in einem Zustand akkuter Austrocknung. Bei Stress vergisst man es nun mal schnell, das Trinken. Wer in einem Büro oder einer Bürogemeinschaft mit anderen Gründern arbeitet, sollte das Thema Getränkestation anregen: Ein Getränkelager oder Wasserspender, der sich sichtbar zwischen Arbeitsplatz und Küche befindet. Dahinter steht die einfache psychologische Regel, dass man im Stress nur an die Dinge denkt, die man direkt vor sich sieht. Deshalb am besten eine Flasche oder ein großes Wasserglas mit auf den Schreibtisch stellen (so viel Platz ist dort hoffentlich noch!). Wäre doch schade, wenn die beste Gründeridee inmitten von Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche untergeht. Da neuere Studien davon ausgehen, dass Kaffee gar nicht so schlecht für den Flüssigkeitshaushalt ist wie angenommen, dürfen Gründer ihr schlechtes Gewissen beim Kaffeekonsum verdrängen – zumindest wenn sie nebenbei auch Wasser trinken. Wichtig ist auch die Konstanz der Flüssigkeitszufuhr, denn man kann sich leider kein Wasserpolster antrinken.
Zwischen Hungerstreik und Fressnarkose – das Mittagessen
Gründer essen mittags oft entweder gar nichts oder schieben sich in der Mittagspause “Hauptsache irgendwas” rein. Hier besteht übrigens ein interessanter Zusammenhang zum Frühstück: Wer morgens nichts oder nichts Anständiges frühstückt, hat später Appetit auf möglichst viel Fett und Zucker. Dies wiederum bewirkt, dass bei der Frage des Mittagessens nicht der Kopf entscheidet sondern ein tiefer liegendes Organ, das gefährlich knurrt. Deshalb: Auch wer morgens noch nichts Nennenswertes zu sich nimmt, sollte sich zumindest gegen 11.00 oder 12.00 Uhr mal einen nahrhaften Snack gönnen, um nicht voll in die Mittagsfalle zu tappen. Schließlich können sich die wenigsten Gründer leisten, nach dem Mittagessen fünf Stunden lang in die sogenannte “Fressnarkose” zu fallen! Noch schlimmer ist es allerdings, auch das Mittagessen aus Zeit- und Stressgründen ausfallen zu lassen. Dann doch lieber das Brötchen über der Tastatur als gar nichts.
Invasion der Zwischendurch-Snacks – Stressfuttern
Kochen: Wer hat schon Zeit für so was?
Vielen Gründern erscheint es absurd, bei viel Stress auch noch Zeit in die Zubereitung von etwas Gesundem zu investieren. Dabei wäre es so einfach: Wer am Wochenende kocht sollte bei den Beilagen wie Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Bulgur etwas großzügiger planen – die Reste eignen sich prima, um in den kommenden Tagen mit wenigen Handgriffen in leckere Salate verwandelt zu werden! Auch wer im Büro arbeitet hat so etwas für seine Mittagspause, in der viele aus Mangel an Alternativen zum Dönermann um die Ecke rennen (was wiederum besser ist als so manches Kantinenfutter oder Currywurst + Pommes). Anregungen für die Zubereitung von Beilagen-Resten liefert zum Beispiel chefkoch.de, wenn man “Büro-Food” in das Suchfeld eingibt.
Ein Tipp zum Schluss
Seit einiger Zeit macht der Koch- und Lieferservice KommtEssen (www.kommtessen.de) viele deutsche Familien glücklich. Das Hamburger Start-up liefert Lebensmittelkisten, die gesunde Nahrungsmittel plus dazugehörige Rezepte beinhalten, die man alle in einer halben Stunde zubereiten kann. Das Abo gibt es für drei oder für fünf Tage pro Woche. Mit KommtEssen können kleine Start-ups gesund und zeitsparend miteinander kochen oder sich darin abwechseln – und niemand muss sich um Einkäufe kümmern!
Foto (oben): schoschie / flickr.com
Foto (mitte): Harry Hautumn / pixelio
Foto (unten): wrw / pixelio
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