Unimall schluckt Guut.de – Live-Shoppingdienst wandert ins Econa-Reich

Der Live-Shoppinganbieter Guut.de (www.guut.de) wandert unter das Dach von Unimall (www.unimall.de) und gehört somit ab sofort zur Berliner Econa-Gruppe, die sich mit Nischenangeboten wie Sparwelt.de, Abowelt.de, Unimall, alle-Gutscheine.de und Gutscheindeals zuletzt ein kleines […]
Unimall schluckt Guut.de – Live-Shoppingdienst wandert ins Econa-Reich
Mittwoch, 13. Juli 2011VonAlexander

Der Live-Shoppinganbieter Guut.de (www.guut.de) wandert unter das Dach von Unimall (www.unimall.de) und gehört somit ab sofort zur Berliner Econa-Gruppe, die sich mit Nischenangeboten wie Sparwelt.de, Abowelt.de, Unimall, alle-Gutscheine.de und Gutscheindeals zuletzt ein kleines Shoppingreich zulegte. Unimall übernimmt alle Anteile an Guut.de. Tim Rohrer, Betreiber des Blogs guut-insider.de schreibt zur Übernahme: “Es kursierten ja schon seit Längerem Übernahmegerüchte rund um guut.de! Der Ausstieg zum jetzigen Zeitpunkt kommt spät. Ich schätze die Übernahmesumme auf einen hohen bis mittleren fünfstelligen Betrag. Für Unimall ist das Portal mit seinen Nutzerdaten im schätzungsweise ebenfalls hohen fünstelligen Bereich eine sinnvolle und günstige Ergänzung der eigenen Aktivitäten. Aus meiner Sicht macht die Übernahme für beide Parteien Sinn”.

Guut.de erlebte im vergangenen Jahr einen zweiten Frühling: Neben Michael Munz stiegen Helmar Hipp (Geschäftsführer von VM Digital), der Berater Dirk Schornstein und Klaus Abele (ehemals Markt.de) beim Live-Shoppinganbieter ein. “Wir sind sehr froh, nach dem erfolgten Turn-around und der Umsetzung der neuen Strategie, die neuen Investoren für Guut.de gewonnen zu haben. Da wir seit geraumer Zeit auch operativ kostendeckend arbeiten, haben wir nun die perfekte Ausgangssituation für ein weiteres Wachstum”, sagte Stefan Röschinger, Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter des Start-ups, damals. Im Gegensatz zum Ursprungskonzept mit einem rabattierten Produkt pro Tag wandelte sich Guut.de zu einer Art Schnäppchendienst. Urspünglich wurde Guut.de 2007 von Peter Posztos und Robert Stephan – in Zusammenarbeit mit Holtzbrinck eLab – angeschoben. 2009 stieg der Investor aus, zuvor gingen breits die Gründer von Bord.

Guut.de soll Deals.de ergänzen

Live Shopping war vor vier Jahren der absolute Schrei. Inzwischen ist die Euphorie dahin: Zahlreiche Plattformen sind verschwunden, etliche wechselten völlig unspektakulär den Besitzer und werden seitdem auf kleiner Flamme weiterbetrieben. Auch die Investorenszene hat das Interesse am Woot-Prinzip (Ein Produkt pro Tag) inzwischen weitgehend verloren. Dafür bieten von eBay über amazon bis zu neckermann.de inzwischen zahlreiche etablierte Webhändler waren in zeitlich begrentzen Aktionen an. Und wie geht es mit Guut.de mit Hause Econa weiter? Das einstige deutsche Liveshopping-Dickschiff soll die Unimall-Plattform Deals.de (www.deals.de) – momentan ein kleines Schnäppchenblog – ergänzen. Durch die Übernahme verschafft sich Deals.de zumindest eine solide Nutzerbasis für die eigenen Aktivitäten.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.