Springer-Tochter idealo steigt bei MeinGutscheincode.de ein

EXKLUSIV Die kleine, aber feine Schnäppchenplattform MeinGutscheincode.de (www.meingutscheincode.de), die von Henning Kruthaup ins Leben gerufen wurde, ist nach Informationen von deutsche-startups.de seit kurzem im Imperium des Medienhauses Springer verankert. Die 75-%ige Springer-Beteiligung idealo (www.idealo.de) stieg kürzlich bei MeinGutscheincode.de ein. Der Preisvergleich, bei dem gerade Philipp-Christopher Peitsch als weiterer Geschäftsführer eingestiegen ist, sicherte sich 30 % an der Mein Gutscheincode Gmbh. Die restlichen Anteile hält Gründer Kruthaup. Nutzer finden bei MeinGutscheincode.de nach Firmensangaben “Gutscheine für über 1.500 deutsche Online-Shops”.

MeinGutscheincode.de-Macher Kruthaup gründete sein erstes Unternehmen bereits mit 14 Jahren. Nach seinem BWL- und VWL-Studium arbeitete er unter anderem als Produkt Manager für Spreadshirt und den Web-Inkubator Rocket Internet. 2009 gründete er MeinGutscheincode.de. Seit März des vergangenen Jahres betreibt er das einstige Nebenbeiprojekt hauptberuflich. Mit dem Andocken an idealo und den Springerkonzern hebt Kruthaup sein Projekt nun auf einer weitere Entwicklungsstufe. Die noch frische Verbindung ist bei MeinGutscheincode.de schon deutlich erkennbar: Am Fuß der Seite wird auf zahlreiche andere Springer-Angebote hingewiesen. Kruthaup möchte sich zu dem Thema gegenüber deutsche-startups.de nicht äußern. Schade, zumindest die Fakten liegen aber auf dem Tisch. Jetzt dürfen alle spekulieren, was idealo bzw. Springer mit MeinGutscheincode.de vorhat.

Sterben Preissuchmaschinen aus?

Eine passende Ergänzung zu Preissuchergebnissen könnten die Gutscheine von MeinGutscheincode.de auf jeden Fall sein. Zumal viele Branchenkenner reine Preissuchmaschinen für eine sterbende Art halten. So schrieb Stephan Meixner bei iBusiness: “Google bietet mit seiner Produktsuche inzwischen eine Alternative für Händler, bei der im Gegensatz zu anderen Preisvergleichdiensten keine Provision berechnet wird. In der klassischen Google-Suche werden zudem Treffer aus dem eigenen Preisvergleich mit klickstarken Thumbnails illustriert”. Vielleicht sind Themenfelder wie Gutscheine rund um die Suche nach dem günstigsten Preis eine Alternative, um die wankenden Netzdinos vor dem tränenreichen Aussterben zu bewahren.

“Diese werden nur dann überleben, wenn sie Händlern ihre Services ebenfalls kostenlos anbieten. Portalbetreiber müssten ihre Angebote dann allerdings ausschließlich über Werbung finanzieren. Das wird aber schwierig, da alle Dienste letztlich denselben Content bieten. Und mit austauschbaren Inhalten lassen sich schwer hohe Werbeeinnahmen erzielen”, ist sich Meixner sicher. Vielleicht sind Gutschein-Provisionen eine Lösung für idealo und Co. Einen Versuch ist es wert, zumal MeinGutscheincode.de für einen überschaubaren Preis auf dem Markt gewesen sein dürfte.

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