Hund, Katze, Maus: DuMont steigt bei Futterland ein

EXKLUSIV Unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit ist DuMont Venture, der Beteiligungsableger der Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg, bereits im Herbst des vergangenen Jahres bei Futterland (www.futterland.de), einem Online-Shop für Tierfutter und Tierbedarf, eingestiegen. Der […]
Hund, Katze, Maus: DuMont steigt bei Futterland ein
Freitag, 17. Juni 2011VonAlexander

EXKLUSIV Unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit ist DuMont Venture, der Beteiligungsableger der Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg, bereits im Herbst des vergangenen Jahres bei Futterland (www.futterland.de), einem Online-Shop für Tierfutter und Tierbedarf, eingestiegen. Der übersichtlich gestaltete Shop bietet vor allem Tierfutter bekannter Marken. Neben Hundebesitzern kommen auch Halter von Katzen, Hasen und Vögeln bei Futterland zum Zug. Der Shop macht seinem Namen somit alle Ehre. Betrieben wird der Online-Shop von der Bonner tradoo GmbH. Das Unternehmen um Geschäftsführer Christian Steinborn positioniert sich als Online-Agentur in Sachen E-Commerce. Futterland ist dabei das eigene Leuchtturmprojekt. DuMont Venture, die nun knapp 25 % an tradoo halten, dürfte auch maßgeblich an den Futterland-Aktivitäten interessiert gewesen sein.

Mit dem Einstieg bei Futterland wagt sich DuMont Venture in einen spannenden Wachstumsmarkt, der aber bereits von einigen großen Jungs bearbeitet wird. Allen voran ist sicherlich zooplus.de (www.zooplus.de) zu nennen. 2010 erwirtschaftete der Online-Shop, der in achtzehn Ländern aktiv ist, einen Umsatz in Höhe von rund 178 Millionen Euro. Das Medienhaus Burda hält mit über 50 % seit wenigen Monaten die Mehrheit an zooplus.de. Und auch Offline-Dickschiff Fressnapf (www.fressnapf.de) setzt will sich im Netz nicht weiter von der Konkurrenz anhängen lassen. Die erfolgreiche Kette will seine Kunden mit einer Multi-Channel-Strategie (Markt-, Katalog- und Online-Shopping) binden.

Gesamtumsatz in Europa: 19 Milliarden Euro

Die Konkurrenz von Futterland ist somit gut aufgestellt. Ein Blick auf die Marktzahlen zeigt, dass das Segment Tierbedarf im Netz noch viel Wachstumspotenzial bietet: Der europäische Gesamtmarkt für Heimtierprodukte aller Art liegt Schätzungen zufolge bei imposanten 19 Milliarden Euro. Für Futterland und die vielen anderen kleinen Online-Shops, die sich in diesem Segment tummeln, sollte somit noch Platz sein. Eigentlich ist es sogar erstaunlich, dass es nach zooplus.de noch keinen weiteren agressiven Großangriff in diesem Segment gegeben hat. Vermutlich liegt es daran, dass man, wenn man den Markt wirklich agressiv bearbeiten möchte, sehr viel Geld in die Hand nehmen müsste.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.