Von 1blick bis yourvideocard: 10 neue Start-ups, die man im Blick behalten sollte

Woche für Woche berichtet deutsche-startups.de über frisch gestartete deutsche Start-ups. Wer nicht tagtäglich am Ball bleibt, dem entgeht in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht das ein oder andere spannende Projekt. Auf der andere Seite […]

Woche für Woche berichtet deutsche-startups.de über frisch gestartete deutsche Start-ups. Wer nicht tagtäglich am Ball bleibt, dem entgeht in unserer schnelllebigen Zeit vielleicht das ein oder andere spannende Projekt. Auf der andere Seite entgehen den Internet-Start-ups vielleicht potenzielle Nutzer, Investoren oder einfach Unterstützer, die die Idee in ihrem Netzwerk verbreiten.

Unseren Lesern und allen Gründern von neuen Start-ups wollen wir mit dieser Liste helfen. Darin finden sich zehn Start-ups, über die wir im vergangenen Wochen berichtet haben – und die mehr als einen flüchtigen Blick wert sind. In die neueste Ausgabe unserer Start-up-Liste haben es diesmal 1blick, carsale24, Conceptboard, expertcloud.de, Pflege.de, Shareifyoulike, Sminna, Upcload, Yachtico und yourvideocard geschafft.

1blick
Mit 1blick (www.1blick.de) ging kürzlich ein neues Verbraucherportal für Versicherungen und Finanzen an den Start. Trotz der Masse an Mitbewerbern hebt sich das Unternehmen klar ab: Statt bloßem Preisvergleich bietet 1blick einen Bedarfscheck, den Nutzer eigenständig durchführen und der sich an den Kriterien der Deutschen Finanznorm orientiert. Das Programm ist einfach zu bedienen und bezieht auch schon vorhandene Versicherungen mit ein. Auf dieser Grundlage können Nutzer dann einzelne Produkte vergleichen – nicht nur in puncto Tarif sondern auch nach Verbraucherschutzkriterien. Insofern ist 1blick weit mehr als ein bloßer Tarifvergleich. Weitere Infos über 1blick

carsale24
Um die “Vermittlung gebrauchter Fahrzeuge aus privater Hand an professionelle Händler” geht es bei carsale24 (www.carsale24.de). Die kürzlich gestartete Plattform kümmert sich dabei um die komplette Verkaufsabwicklung. Grundlage für die Verkäufe ist ein TÜV-zertifizierter Zustandsbericht, so soll alles für Käufer und Verkäufer fair ablaufen. Das Konzept könnte ein wenig Bewegung in den Gebrauchtwagenmarkt bringen. Als Geschäftsführer von carsale24 wirken Nikolai Roth, der vorher den Autoteile-Preisvergleich Carmio anschob und schnell wieder verkaufte, sowie Jens Sauer, der ansonsten die Gamer-Community XChar betreut. Das Start-up wird von Holtzbrinck Ventures finanziell unterstützt. Weitere Infos über carsale24

Conceptboard
Das Medium “Whiteboard” ist für die Teamarbeit genial: Gedanken und Ideen werden visuell sichtbar, man kann Karten anpinnen, wilde Pfeile ziehen und Abgehaktes wegwischen. Die mietbare Collaborationssoftware Conceptboard (www.conceptboard.com) überträgt das Prinzip auf Laptop und TouchPad. Teammitglieder tauschen über das Programm Dokumente aus, Brainstormen, geben Design-Feedback und managen gemeinsame Projekte – jeder vom eigenen Gerät aus. In den Worten von Conceptboard: Das Produkt ist ein “Multi-User-Live-Online-Whiteboard inklusive eines schlanken Projektmanagements mit Aufgaben-, Dokument- und Team-Verwaltung”. Weitere Infos über Conceptboard

expertcloud.de
Ab in die Wolke: Das 2010 von Jan Hendrik Ansink und Business Angel Frederik Fleck gegründete Start-up expertcloud.de (www.expertcloud.de), verlagert Call Center in die Cloud. Die Jungfirma betreibt eine Art virtuelles Call Center, welches sich dank vieler freiberuflicher Agenten flexibel auf das Anrufvolumen seiner Kunden einstellen kann. Gerade für schnellwachsende Unternehmen und Firmen, die sich kein eigenes Seviceteam ans Bein binden möchte, dürfte dieses Konzept interessant sein. Die wichtigste Aufgabe für das Team von expertcloud.de ist der Aufbau von einer starken Call Center-Mannschaft, die die Befürfnisse der Kunden erfüllen kann. Mehr über expertcloud.de

Pflege.de
Nach etlichen Monaten Vorbereitungszeit ging Ende Mai Pflege.de (www.pflege.de), das neueste Projekt aus dem Hanse Ventures offiziell an den Start. Das 20-köpfige Team um die Gründer und Geschäftsführer Benedikt Zacher und Lars Kilchert, positioniert Pflege.de als “unabhängige Beratungsplattform rund um das Thema Pflege im Netz”. Die optisch schlichte aber übersichtliche Plattform bietet seinen Nutzern eine Suche nach Pflegeanbietern und eine Jobbörse für Pflegejobs. Abgerundet wird das monothematische Dienstleitungsangebot, mit momentan noch wenigen aussagekräftigen Einträgen, mit einem kleinen redaktionellen Magazin. Weitere Infos über Pflege.de

Shareifyoulike
Mittlerweile wissen die meisten, dass man mit Produktempfehlungen und -postings Geld verdienen kann. Das Start-up Shareifyoulike (www.shareifyoulike.com) erweitert das Prinzip nun um digitale Inhalte. Nutzer wählen auf dem Marktplatz Videos aus, die ihnen selbst gefallen, und teilen sie per Facebook, Twitter oder auf ihren persönlichen Blogs mit ihren Freunden. Dafür gibt es Cash. Anmelden darf sich “jeder, der eine Website, einen Blog oder ein Profil bzw. Seite bei Facebook (mind. 25 Freunde bzw. Likes) oder Twitter (mind. 25 Follower) hat.” Wer sich auf dem Marktplatz Inhalte aussucht und sie postet oder bei sich einbindet, erhält entweder eine pauschale Vergütung oder wird pro Share bezahlt. Weitere Infos über Shareifyoulike

Sminna
Immer häufiger sieht man auf Plakaten oder in Zeitschriften QR-Codes: Nutzer scannen sie per Smartphone ein und landen auf Landingpages, wo sie weiterführende Infos erhalten. Ein Management-Tool namens Sminna (www.sminna.com) erweitert diesen Service nun und macht Printprodukte wie Plakate und Zeitungsartikel multimedial erlebbar. Nach Einscannen des QR-Codes werden User nicht auf eine Infoseite weitergeleitet sondern können aus unterschiedlichen Diensten auswählen: Anhören eines Konzertausschnitts, Ticketbestellung und vieles mehr. Werbetreibende suchen die passenden Inhalte im Vorfeld über ein Content Management System aus. Weitere Infos über Sminna

Upcload
Mit Webcams kann man nicht nur wunderbar Chatroulette spielen sondern neuerdings auch seinen Körper vermessen lassen. Die Technologie von Upcload (www.upcload.com) hat Potential, das E-Commerce-Kleidungssegment kräftig auf Trab zu bringen: Sollte sich das Prinzip durchsetzen, sind schlecht sitzende T-Shirts und falsche Größenangaben bald passé. Nutzer stellen sich vor die Webcam, erhalten Daten zu ihren Maßen und bekommen von den kooperierenden Onlinehändlern fortan nur noch perfekt passende Kleidungsstücke geliefert – so die Vision. Nutzer müssen sich nur einmalig in unterschiedlichen Positionen und mit enger Kleidung von ihrer Webcam fotografieren lassen. Weitere Infos über Upcload

Yachtico
Nach reichlich Vorlaufzeit, lief Yachtico (www.yachtico.com), ein Marktplatz rund um das Thema Boot- und Yachtcharter, kürzlich vom Stapel. Zum Start bietet die Plattform von Steffen Brünn, ehemals ViiF, und Ron Hillmann, Gründer von Iven & Hillmann und Business Angel, nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Schiffe an – darunter Regatta-Boote, Charteryachten und Katamarane. Viele Angebote gibt es in Griechenland, Kroatien und Italien. Finanzielle Unterstützung haben sich die Yachtico-Gründer, die gemeinsam bei ImmobilienScout24 gearbeitet haben, bei den Business Angels Fabrice Grinda (olx.com) und Christian Vollmann (eDarling) geholt. Weitere Infos über Yachtico

yourvideocard
Ende 2009 traten Marek Bärlein und Jan Christoph Gras bei myphotobook ab. Jetzt sind die Mitgründer des Fotobuchdienstes wieder da: Das neue Start-up des Duos heißt yourvideocard (www.yourvideocard.de). Dahinter verbirgt sich ein Dienst für individuelle Videogrußkarten. Mit wenigen Klicks können Nutzer eine persönliche Video beispielsweise zum Geburtag, zur Geburt oder Hochzeit, gestalten und verschenken. Die Karten kommen – auf Wunsch – mit eingebauter Videokamera und Mikro daher. Für den Genuss der multimedialen Grußkarten sorgen integrierte Lautsprecher. Mittels Mini-USB-Anschluss lassen sich die Videokarten immer wieder aufladen und auch als Speichermedium nutzen. Weitere Infos über yourvideocard

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.