Hausbesuch bei Coffee Circle

Einen fabrikmäßigen Fahrstuhl muss jeder besteigen, der Coffee Circle (www.coffeecircle.com) im Berliner betahaus besuchen möchte. In der vierten Etage des etwas anderen Gründerzentrums sitzt das kleine Start-up. Der Weg nach Kreuzberg lohnt sich auf jeden Fall: Martin Elwert, Robert Rudnick und Moritz Waldstein-Wartenberg zaubern in ihrem Mini-Büro den vermutlich besten Kaffee der Welt – zumindest habe ich noch nie einen besseren Kaffee in meinem Leben getrunken. Einige Eindrücke in unserer Fotogalerie.

Im Dezember des vergangenen Jahres eröffnete Coffee Circle das Licht der Welt. Die drei Gründer setzen auf den Trend “Bio/Nachhaltigkeit” und bieten Gourmet-Kaffees aus Äthiopien an. Angeregt durch einen längeren Aufenthalt im Kaffee-Ursprungsland kombinieren sie ihr Geschäft mit direkter Aufbauhilfe vor Ort. Von jedem verkauften Kilo Kaffee geht ein Euro an eines von drei Projekten, das Kunden selbst auswählen dürfen. Während zwei der Kaffeesorten bei Coffee Circle bio-zertifiziert sind, zeigt sich beim dritten die Problematik des Siegel-Geschäfts: “Unser Limu-Kaffee wurde ebenfalls ohne den Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln in Waldgärten angebaut. Die Kleinbauern haben diesen Anbau aus Kostengründen jedoch noch nicht zertifizieren lassen. Hieran arbeiten wir mit ihnen.” Wer das schwarze Pulver kosten will, bezahlt umgerechnet 2,60 Euro pro 100g. Dafür sind die Versandkosten von 2,95 Euro äußerst günstig.

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