(N)ostalgie: MySweetsBox verschickt kulinarische Kindheitsträume
Ein bisschen (N)ostalgie darf schon sein. Das Berliner Start-up MySweetsBox (www.mysweetsbox.com) ruft mit beinahe vergessenen Schätzen, die in Care-Paketen verschickt werden, glückliche Kindheitserinnerungen wach: Chokis Kater, Zetti Schokoplätzen und Mokkabohnen in der DDR-Box, Kaugummiezigaretten, Brause-Lippenstifte und Liebesperlen in der BRD-Box. Wer politisch korrekt sein will, bestellt am besten das Einheits-Care-Paket mit viel süßem Zeug aus Ost und West.
“Jeder findet bei uns das passende Paket und ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk”, ist Mitgründer Daniel Moser überzeugt. Die Idee kam Regine Harr, der Zweiten im Bunde, beim studentischen Zusammensitzen: “Wir sprachen über die Naschereien, die wir in unserer Kindheit nie essen durften.” Kurz darauf stand der Beschluss fest: “Wir bringen die Leckereien von früher zurück.” Alle Pakete, die auch in optischer Hinsicht Nostalgie versprühen, kosten 19,90 Euro. Davon gehen jeweils zwei Euro an die Hilfsorganisation Care und fließen aktuell in Hilfsprojekte zur Bekämpfung der Cholera-Epidemie in Haiti ein. In die kulinarische Kindheit zurückversetzt werden und dabei Gutes tun: Besser geht’s nicht! In der Weihnachtszeit dürfte das Konzept gut funktionieren. Als dauerhafte Institution, von der mehrere Leute leben können, erscheint das Sortiment aber zu klein.