Von Yvonne Ortmann
Freitag, 15. Oktober 2010

Beim Bettendienst Hotelsnapper schnappen Hotels sich ihre Gäste

Manche Menschen stehen auf Adventure-Urlaub. Beim Hotel-Verhandlungsportal Hotelsnapper (www.hotelsnapper.de) besteht der Nervenkitzel eher im Buchungsvorgang. Kunden legen in der Suchmaske Preis, Hotelkategorie, Ort und Datum für ihren Hotelaufenthalt fest. Ist die verbindliche Anfrage abgeschickt, werden sie von einem Hotel “geschnappt”.

Bei Hotelsnapper steht der Preisvorteil im Vordergrund. Nutzer legen selbst fest, was sie für ein Vier-Sterne-Doppelzimmer in München bezahlen möchten. Damit man nicht völlig daneben liegt wird die Wahrscheinlichkeit angezeigt, mit der ein Hotel zum gewünschten Preis verfügbar ist. Die verbindliche Anfrage erreicht dann sämtliche Partner-Hotels, die mit den Kriterien übereinstimmen. Das erste Hotel, das die Bedingungen akzeptiert, erhält den Zuschlag. Ist der Wunschpreis allzu niedrig angesetzt, können Hotels auch Gegenangebote machen: Vielleicht zahlt der Kunde auch 80 Euro statt 70 Euro pro Nacht? Während Nutzer sich am Preisvorteil freuen werden Hoteliers leerstehende Zimmer los, ohne sie auf Billigportalen verscherbeln zu müssen und ins Dumping-Segment abzurutschen.

Damit aus dem Nervenkitzel kein böses Erwachen wird, arbeitet die von Manuel Apitzsch geführte Plattform nur mit Hotels zusammen, die Top-Bewertungen aufweisen. Für Geschäfts- und Privatleute, die einfach eine schnelle Übernachtungsmöglichkeit mit gutem Preis-Leistungsverhältnis suchen, ist das Hotel-Verhandlungsportal eine tolle Sache. Die Suche nach einem Urlaubs- oder Wellnesshotel gestaltet sich hingegen schwieriger: Es fehlt die Möglichkeit, weiterführende Kriterien wie Hotelausstattung, Kinderfreundlichkeit, Hotelgröße etc. anzugeben. Auch die Möglichkeit, das letzte Wörtchen selbst mitzureden, besteht nicht – die Anfrage ist verbindlich. Wer diesbezüglich unambitioniert ist oder auf den gewissen Kick steht: Ausprobieren!