Bei Monofaktur bekommen Massenmöbel ein Gesicht

“Gib deinen Ikea Möbeln eine Chance”, heißt es im Blog der Designplattform monofaktur (www.monofaktur.de). Das Hannover Start-up ist eine “Werkstatt für einzigartige Produktideen” und verwandelt austauschbare Ikea-Zimmer in aussagekräftige Raum-Persönlichkeiten. Wie? Mit bedruckten […]
Bei Monofaktur bekommen Massenmöbel ein Gesicht
Donnerstag, 5. August 2010VonYvonne Ortmann

“Gib deinen Ikea Möbeln eine Chance”, heißt es im Blog der Designplattform monofaktur (www.monofaktur.de). Das Hannover Start-up ist eine “Werkstatt für einzigartige Produktideen” und verwandelt austauschbare Ikea-Zimmer in aussagekräftige Raum-Persönlichkeiten. Wie? Mit bedruckten Tischplatten auf Designsockeln, Schallschluckbildern und witzigen Dekoren, die sich wie eine zweite Haut auf Küchenfronten legen. Die drei Gründer Susanne Sternagel, Ingo Stoll und Arwid Kassner kooperieren mit verschiedenen freien Künstlern, Designern und Fotografen. Das Ergebnis sind witzige Hingucker wie die Kunstrasen-Sets, die aus einfachen Regalen grüne Bücherinseln machen.

Mit den Folien unter der Rubrik “küchenWelten” werden Kochnischen zum Bekenntnis, zumindest bei der Schweizer Variante “knallrot mit weißem Kreuz”. Tischplatten in Blumen- oder Blätterdekor können mit verschiedenen Unterbauten kombiniert werden und wer mit einem Bild an der Wand gleichzeitig die Raumakkustik verbessern möchte, wird unter der Rubrik “schallSchlucker” fündig. Für den kleinen Geldbeutel gibt es in dieser Kategorie allerdings nichts, die funktionalen Kunstwerke kosten ab 690 Euro. Andere Designobjekte gibt es jedoch für deutlich weniger Geld. Bei aller Kreativität haben die Hannoveraner auch das Thema “Nachhaltigkeit” im Blick: Alle Produkte stammen aus Deutschland, “wir mögen keine namen- und seelenlosen Objekte”. “Seelenlos” ist auch die Homepage nicht, trotz farblicher Explosionen bleibt die Übersicht gewahrt. Ein interessantes Detail: Statt des typischen Warenkorbs finden Nutzer oben rechts eine buntgetreifte “Einkaufstasche”. Wer sich von den Produktideen begeistern lässt kann sich schon mal auf die beiden Bereiche Tapeten und Acrylglasobjekten freuen, die gerade in Planung sind.

Yvonne Ortmann

Seit Mai 2009 schreibt Yvonne für deutsche-startups.de Gründerportraits, Start-up-Geschichten und mehr – ihre besondere Begeisterung gilt Geschäftsideen mit gesellschaftlich-sozialer Relevanz. Sie tummelt sich auch im Ausland – immer auf der Suche nach spannenden Gründerpersönlichkeiten und Geschäftsideen.