Grupo Intercom investiert in Deutsche Bus – Start-up bringt Gruppen nervschonend ans Ziel
Wenn der Verein oder die Schulklasse auf Reisen geht, freuen sich alle schon Wochen vorher – bis auf den Reisebus-Organisator. Teilnehmer sagen zu und wieder ab, Beiträge fließen nur tröpfchenweise ein und fehlende Gelder müssen ausgelegt werden. Kein Wunder, dass sich vor dieser Aufgabe die meisten gerne drücken. Zum Glück gibt es auch für dieses Problem die passende Geschäftsidee. Das Berliner Start-up und Busunternehmen Deutsche Bus (www.deutsche-bus.de), welches von Jochen Baumeister und Heinrich Strößenreuther gegründet wurde, übernimmt die Planung, Organisation und Durchführung von Gruppenbusreisen.
Ganz ohne Ansprechpartner geht es bei einer Busreise natürlich nicht. Diesem nimmt Deutsche Bus aber eine Menge Arbeit ab. Dies beginnt bei der Preisermittlung: Gleich auf der Startseite kann der Organisator den Preis pro Person ermitteln, ohne sich durch ellenlange Preistabellen zu wühlen. Er muss lediglich die Reisedaten und die Personenanzahl in eine Suchmaske eingeben. Mit einem Klick wird aus der Preisermittlung eine unverbindliche Anfrage und der Ansprechpartner erhält weitere Informationen sowie Überweisungsträger für alle Mitreisenden. Jeder Teilnehmer überweist also direkt an das Busunternehmen, der Organisator hat keinen Zusatzaufwand, wird aber über den Zahlungsstand auf dem Laufenden gehalten.
Wenn kurz vor Ablauf der Deadline weniger als 90 % der Teilnehmer bezahlt haben, entscheidet der Organisator, ob er weiter abwarten möchte, die Zahlunwilligen erinnert oder selbst in Vorleistung geht. Sind die Gelder bis zum Stichtag nicht eingegangen, wird der Bus automatisch und kostenfrei storniert. Wer schon bezahlt hat, bekommt das Geld zurück überwiesen. Damit bietet der Service einen erheblichen Mehrwert für all diejenigen, die das Organisieren einer Gruppenbusreise freiwillig oder unfreiwillig auf sich genommen haben. Neben dem zeitlichen und nervlichen Gewinn hat der Dienst auch einen pädagogischen Effekt: Wenn verpeilte Teilnehmer den Stichtag verpassen, muss der Organisator nicht in die Presche springen um Stornogebühren zu vermeiden, sondern die Reise fällt eben ins Wasser. Ein schönes Beispiel, wie das Netz komplizierte Alltagsarbeiten – in diesem Fall eine Busfahrt – erleichtern kann. Einzig der Name Deutsche Bus klingt ein wenig komisch.
Grupo Intercom investiert in Deutsche Bus
Der spanische Investor Grupo Intercom findet Deutsche Bus äußerst spannend und investiert in das junge Unternehmen. “Das Web 2.0- Konzept der Deutschen Bus in Verbindung mit den sozialen Netzwerken, bei dem dynamisch Reisebusse von regionalen, mittelständischen Busunternehmen gebucht werden, hat uns überzeugt. Damit werden freie, im Markt vorhandene Kapazitäten auf innovativen Wegen kostengünstig nutzbar gemacht”, sagt Lars Bamberg, Geschäftsführer von Grupo Intercom Deutschland. Gründer Baumeister will mit dem neuen Gesellschafter an Bord weiter Gas geben: “Der Einstieg von Grupo Intercom ermöglicht uns, das dynamische Wachstum der letzten Monate fortzusetzen. Bereits heute ist unser System auf einer Vielzahl von Festivalseiten und Initiativen zu finden. Diesen Kurs werden wir fortsetzen”.