Saftfabrik schließt die Tore
Aus und vorbei: Die Saftfabrik (www.saftfabrik.de) macht dicht. “Nach langem Ringen haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, Ende Juni 2010 die Tore der Saftfabrik zu schließen und unsere Produktion einzustellen”, teilt das Saftfabrik-Team in seinem aktuellen Newsletter mit. Aus rund 30 Zutaten konnten Kunden sich in der Saftfabrik ihren individuellen Saft mixen oder fertige Mischungen kaufen. Die Saftfabrik, die von Alexandra Podeanu, Ana Druga und Thomas Förster gegründet wurde, öffnete im Frühjahr des vergangenen Jahres ihre Pforten – zunächst als Service für Menschen in Berlin, später wurde das Konzept bundesweit ausgerollt.
Neben Privatkunden belieferte die Saftfabrik auch gastronomische Betriebe und Firmen, die den Saftflaschen auf Wunsch hin ein Co-Branding verpassen konnten. Der Erfolg blieb offen aus. Dabei hatte es Ende des vergangenen Jahres noch recht gut ausgesehen: Von 1.200 eingegangenen Bestellungen, 50 Veranstaltungen und 15 regelmäßigen Offline-Kunden war damals die Rede. Anders als Müsli oder Schokolade scheint Saft bei Individualbestellern nicht so gut anzukommen. Die kurze Haltbarkeit der Säfte könnte dabei eine große Rolle spielen – neben den recht hohen Preisen (8 Euro für 500 ml Saft). Die Saftfabrik-Mannschaft muss sich nun um unangenehme Dinge wie den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens kümmern. Mitgründerin Podeanu zog unterdessen schon weiter – sie arbeitet bereits seit geraumer Zeit für die Groupon-Adpation CityDeal.
Hausbesuch in der Saftfabrik
Die Saftfabrik residiert mitten in Berlin. Schon von der Straße aus ist die Saftmanufaktur nicht zu übersehen. Innen ist die Saftfabrik ein Traum in rot-weiß. Einige Eindrücke in unserer Fotogalerie.
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