mybrands sagt Adieu

Schluss, Aus, Vorbei: Beim Outlet-Shop mybrands (www.mybrands.de) gehen die Lichter aus. Auf der Website heißt es lapidar: “Verehrte Kunden, leider müssen wir vorerst den Verkauf über diese Seite einstellen. Wir möchten uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Treue herzlich bedanken! Selbstverständlich werden alle ausstehenden Bestellungen und Retouren weiterhin bearbeitet. Herzliche Grüße Ihr MyBrands Team”. Damit ist mybrands innerhalb kürzester Zeit das zweite Start-up aus dem Hause Rocket Internet, dem Inkubator der Samwerbrüder Alexander, Marc und Oliver (auch an deutsche-startups.de beteiligt), das sang und klanglos eingestellt wird. Erst vor wenigen Tagen ging Dealstreet offline.

Bereits in den vergangenen Wochen war in der Szene mehrfach über ein Ende des Outlet-Shops mybrands spekuliert worden. Vor allem, weil sich Rocket Internet seit der Einführung einer Outlet-Rubrik bei seinem Schwergewicht Zalando (www.zalando.de) quasi selbst Konkurrenz machte. Denn eigentlich soll es bei mybrands recht gut gelaufen sein. Das Aus ist somit eher strategischer Natur. “Es waren zunächst die Online-Marketing-Partner von Mybrands, die von der Einstellung des Online-Designer-Outlets erfuhren”, berichtet Gründerszene. Zuvor räumte das Mybrands-Team bereits seine Büroräume am Alexanderplatz. In den vergangenen Tagen machten deswegen Gerüchte über eine Fusion mit Zalando die Runde. Gespräche über eine Zusammenlegung gab es aber auch mit anderen Shops – beispielsweise brands4friends. Zu den Investoren von mybrands gehörten neben Rocket Internet unter anderem die IBB Beteiligungsgesellschaft, Michael Hinderer von Altium Capital, die Kirchner Beteiligungs GmbH und Grey Corporate Investments. Als Geschäftsführer wirkten Michael Franzkowiak und Philipp Povel.

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