daparto drückt aufs Gas – Neue Konkurrenz schreckt Gründer nicht
Seit wenigen Tagen müssen sich Stefan Friemel und Christian Koeper, die Gründer des Autoteile-Marktplatzes daparto (www.daparto.de) mit einem neuen Konkurrenten rumschlagen. Gemeint ist selbstverständlich Carmio (www.carmio.de) aus dem Hause Hanse Ventures, dem neuen Inkubator von Sarik Weber und Jochen Maaß sowie Bernd Kundrun und Rolf Schmidt-Holtz. Im März 2009 schoben die Berliner, die zuvor den Wettbewerber eBay Motors maßgeblich mit aufgebaut haben, daparto ins Netz. Zeit für eine kleine Bilanz: Monatlich gehen nach eigenen Angaben mehr als 400.000 Besucher bei daparto auf die Suche nach Ersatzteilen. In mehr als 3,5 Millionen Angeboten können die User stöbern. Allein im April vermittelte daparto an die angeschlossenen Händlern Nachfragen im Gesamtwert von mehr als 10 Millionen Euro. Zahlen über den eigenen Umsatz nennt das Start-up leider nicht.
“Die bisherige Entwicklung von daparto ist zum einen auf unsere langjährige Markterfahrung im KFZ- und E-Commerce-Bereich zurückzuführen“ sagt Friemel, Mit-Gründer und Geschäftsführer von daparto. “Zum anderen haben wir mit dem umfangreichen Relaunch des Portals im Februar den Nerv unserer User besonders gut getroffen.” Den Erfolg führt er auf “umfangreiche Online-Marketing Maßnahmen, vor allem in den Bereich SEO und SEM, ein flankierendes Affiliate-Programm sowie Print-Werbung” zurück. Mitgründer Koeper ergänzt: “Allerdings stehen wir erst am Anfang der Erschließung eines Marktes, der nach Schätzung von Experten allein in Deutschland circa 3 Milliarden umfasst”. Den neuen Konkurrenten nehmen die Hauptstäder gelassen hin: “Mit daparto wollen wir die Anlaufstelle für Autoteile im Internet werden. Die bisherige Entwicklung bestätigt uns in unserer Zielvorgabe”. Klingt nach einem spannden Zwei- bzw. Dreikampf in einem lukrativen Nischensegment.
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