Von Alexander
Freitag, 7. Mai 2010

webme.com? Noch nie gehört!

Das Portfolio von Wellington ist immer einen Blick wert – zumal der Risikokapitalgeber an Unternehmen wie adconion, amiando, Experteer, GameDuell, Qype, SMS Guru und Xing beteiligt ist. Im vergangenen Jahr investierte Wellington mehr oder weniger öffentlich in Livebookings, spotify, Aloqa und Goom Radio. Im März dieses Jahres engagierte sich der Kapitalgeber bei 360T (www.360t.com), dem Betreiber eines Multibank-Handelsplätzes für Devisen- und Geldmarktinstrumente. Das aktuelle Investment mal ausgenommen sind dies alles Unternehmen, über die in der Gründerszene schon seit Monaten bzw. Jahren intensiv gesprochen wird.

Ein echter Hingucker im Portfolio von Wellington ist dagegen Webme.com (www.webme.com). Über dieses Start-ups, welches 2007 unter dem Namen Homepage-Baukasten.de startete, wurde in der versammelten Webwelt dagegen bisher kaum berichtet. Dabei ist bei Webme.com nicht nur Wellington als Investor aktiv, sondern auch Spreadshirt-Gründer Lukasz Gadowski, Oliver Jung, studiVZ-Gründer Ehssan Dariani und Peter Schüpbach. Und worum geht es bei webme.com? “In nur 3 Minuten” kann sich jeder Internet-Nutzer mit webme.com eine eigene kostenlose Homepage zimmern, verspricht das Start-up. Somit ist webme.com ein Mitbewerber von Jimdo (www.jimdo.com).

Auch im Ausland dockte webme.com bereits an

Geld verdient webme.com über Premiumdienste – beispielsweise die eigene Domain zur selbstgebauten Homepage. Gegründet wurde der Homepage-Baukasten von Benjamin Lochmann und Andreas Wohlmuth. Das Duo wagte – ähnlich wie die Konkurrenz – längst den Sprung über die Landesgrenzen – auch in Russland, Polen, Spanien, Griechenland und vielen weiteren Ländern können sich Onliner mit webme.com eine eigene Homepage bauen. Die jeweiligen Homepages von webme.com aus Deutschland findet man unter username.de.tl. Das Google-Research-Tool Doubleclick Ad Planner nennt für diese Domain im Februar eine Million Unique Visitors. Die hohe Verbreitung erklärt vermutlich auch, warum das Start-up für Wellington und die anderen interessant ist – auch wenn man vergleichsweise wenig über webme.com liest.