Bei 1-2-sports treten Sportler virtuell gegeneinander an

In seinem aktuellen Start-up findet er Erfüllung: Andreas Lindenberg ist Gründer der Sportplattform 1-2-sports (www.1-2-sports.com). Ein Neuling in der Branche ist er nicht. Neben der Gründung verschiedener IT- und Softwarefirmen war er auch […]
Bei 1-2-sports treten Sportler virtuell gegeneinander an
Donnerstag, 8. April 2010VonYvonne Ortmann

In seinem aktuellen Start-up findet er Erfüllung: Andreas Lindenberg ist Gründer der Sportplattform 1-2-sports (www.1-2-sports.com). Ein Neuling in der Branche ist er nicht. Neben der Gründung verschiedener IT- und Softwarefirmen war er auch an der Entstehung der erfolgreichen Schulfreunde-Community Stayfriends beteiligt. “Mein jetziges Unternehmen macht mir aber von allen Gründungen am meisten Spaß. Es ist die ideale Verknüpfung von Hobby und Beruf.” Unterstützung erhält Andreas Lindenberg von seinem Bruder Michel Lindenberg, der bekanntlich bei Stayfriends als Geschäftsführer die Fäden in der Hand hält.

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Bei 1-2-sports stellen Sportbegeisterte ihre Trainungsergebnisse ein und lassen sie aufbereiten. Die Daten legen die Grundlage für zahlreiche virtuelle Wettbewerbe, bei denen Mitglieder von unterschiedlichsten Orten aus gegeneinander antreten. Die Verschiedenartigkeit der Wettbewerbe zeugt von Kreativität: Wer bewältigt bei seiner Tour die meisten Höhenmeter? Wer verbrennt im Monat die meisten Kalorien in seiner Sportart? “Die Wettbewerbe sind ein unglaublicher Magnet – Jeden Monat starten um die 150, an denen dann oftmals 300 bis 500 Mitglieder teilnehmen.” Geflunkert werde dabei nicht, da die Community Verstöße dieser Art schnell wittere. Immer wieder kommt es auch zu selbstorganisierten Lauf-Treffen: Der DSF berichtete in einem Beitrag davon. “Bald wollen wir auch Staffel- oder Gruppenwettbewerbe anbieten: Bayern gegen Berliner, Männer gegen Frauen, Franzosen gegen Deutsche – vieles ist möglich.”

“Der größte Wettbewerber ist sicherlich jogmap”

Einziger Mitbewerber im Segment “virtuelle Wettbewerbe” sei Nike (www.nikeplus.com), berichtet Lindenberg. “Nike bietet aber eine sehr proprietäre Lösung an, die man nur unter Verwendung von Nike-Produkten nutzen kann.” Die Kombination aus Trainingseingabe und -auswertung gibt es hingegen auch bei anderen Plattformen. “Der größte Wettbewerber ist sicherlich jogmap (www.jogmap.de), dann kommen wir. Es folgen sportiversum (www.sportiversum.de), sportics.net (www.sportics.net) und meinSportplatz (www.meinsportplatz.de). Jogmap richtet sich allerdings nur an Läufer, während wir über 200 Sportarten unterstützen.” runtastic (www.runtastic.eu) und SmartRunner (www.smartrunner.de) drängen allerdings neue Konkurrenten auf den Markt. Finanziell steht das Nürnberger Unternehmen 1-2-sports auf verschiedenen Säulen: Neben kostenpflichtiger Premiummitgliedschaft und Wettbewerb-Sponsoring ist 1-2-sports an einen Sportartikelshop angebunden. Dies laufe sehr gut, weswegen Lindenberg das Angebot demnächst um Produkte im Nahrungsergänzungsbereich erweitern will. Außerdem soll die Trainingseingabe dank einer iPhone-Applikation noch mobiler werden.

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Yvonne Ortmann

Seit Mai 2009 schreibt Yvonne für deutsche-startups.de Gründerportraits, Start-up-Geschichten und mehr – ihre besondere Begeisterung gilt Geschäftsideen mit gesellschaftlich-sozialer Relevanz. Sie tummelt sich auch im Ausland – immer auf der Suche nach spannenden Gründerpersönlichkeiten und Geschäftsideen.