Frents – Ein Netzwerk für Menschen und Sachen aller Art
Bei den Nachbarn ein Pfund Butter oder gar den Drahtesel ausleihen ist in der heutigen Zeit – zumindest in Deutschland – nicht mehr sonderlich üblich. Eine Entwicklung, die das junge Start-up frents (www.frents.com) so nicht hinnehmen möchte. Hunderte Autos stehen nutzlos am Straßenrand herum? “Frents ist das System, das dir erlaubt, einfach in eines dieser Autos einzusteigen, so dass sowohl du, als auch der Inhaber sich darüber freuen”, heißt es auf der Homepage. Frents will eine Social Community sein, welche die Beziehungen zwischen Menschen um die Kategorie “Besitz” erweitert. Über die Website finden Mitglieder Menschen in ihrer Umgebung, bei denen sie Fahrräder, Nintendo Wiis oder Beamer ausleihen können – umsonst oder gegen Gebühr. Gegründet wurde frents von Philipp Sebastian Rogge, Ferdinand Mühlhäuser und Carlo Pohlhausen.
Was man in der direkten Umgebung so ausleihen kann, sehen Nutzer übersichtlich dargestellt auf einer Map. So entsteht laut frents eine “Karte der nutzbaren Dinge einer Gesellschaft”. Auch die gezielte Suche nach bestimmten Gegenständen ist möglich. Wer selbst etwas verleihen möchte, kann seine Besitztümer offen kommunizieren oder aber nur ausgesuchten Freunden zeigen. Den Mietpreis für seine Gegenstände legt dabei jeder selbst fest. Eine wirklich nette Idee im Hinblick auf Ressourcen-Optimierung und den Aufbau von Nachbarschaftskontakten. Schwierig könnte es allerdings werden, wenn Dinge nicht zurückgegeben werden oder es zu anderweitigen Unstimmigkeiten kommt: Da frents nur Vermittler und nicht Vertragspartner ist, haftet das Unternehmen im Missbrauchsfall nicht. Die Eigentümer müssen dann den Rechtsweg gehen oder sich damit begnügen, ihr Gegenüber schlecht zu bewerten.