Quantensprung: Landkartendienst Stepmap bändelt mit dpa an

Der im Sommer des vergangenen Jahres gestartete Landkartendienst Stepmap (www.stepmap.de) mausert sich immer mehr zu einem Aushängeschild für die deutsche Gründerszene: Völlig unaufgeregt und bodenständig basteln die Gründer Ole Brandenburg, Thomas Gottfried und Veit Spiegelberg an ihrem Start-up. Starallüren und Marktschreiereien sind den Berlinern fremd, sie überzeugen stattdessen mit Taten. Die solide Refinanzierung ihres Vorhabens haben die ebenfalls immer im Blick: Anfang Februar ging die Stepmap-Crew das Thema Monetarisierung an: Bestimmte Funktionen und Services kosten seitdem Geld. Diverse Redaktionen wie n-tv.de und Bild.de nutzen die Karten aus dem Hause Stepmap bereits und zahlen dafür.

Zoom, zoom: Die Nordsee-Inseln auf einer Karte

Mit wenigen Klicks kann jeder bei Stepmap individuelle Landkarten auf den Bildschirm bannen. Gerade für Nachrichtenredaktionen eine Killer-Funktion. Mit dpa infografik, der größten deutschsprachigen Infografik-Agentur, haben die Hauptstädter jetzt einen richtig dicken Fisch an Land gezogen: Seit wenigen Tagen ist dpa infografik Lizenzkunde von Stepmap. Damit öffnet sich für den Landkartendienst auf einem Schlag der Zugang zu hunderten Redaktionen. Eine Alternative zu Google Maps ist Stepmap schon deswegen, weil jeder Lizenznehmer die Karten mit seinem Logo versehen kann und auch sonst optisch an sein Erscheinungsbild anpassen kann. Inzwischen streckt das Start-up seine Fühler auch auf den internationalen Markt aus: Stepmap.com (www.stepmap.com) spricht englischsprachige Nutzer an. Erste Redaktionen in Großbritannien probieren den Kartendienst bereits aus.

Mit der Zoom-Funktion wird Stepmap zur Killeranwendung

Neben diesem ernorm wichtigen Vertriebsthema stecken die Stepmap-Macher aber auch viel Energie in die Weiterentwicklung ihres Dienstes. Ein wahrer Quantensprung ist die neue Zoom-Funktion: War es bisher nur möglich, die bestehenden Karten (Deutschland, Europa, Asien etc.) mit Leben zu füllen, sind der Kreativität jetzt keine Grenzen mehr gesetzt. Jeder Nutzer kann nun seinen persönlichen Kartenausschnitt wählen. “Beispielsweise nur die Nordsee-Inseln oder den Nordosten der USA”, sagt Brandenburg gegenüber deutsche-startups.de. So wird Stepmap eine runde Sache. Wer bei der zuletzt wieder schwelenden Copycat-Diskussion nach innovativen Start-ups aus Deutschland sucht, sollte sich Stepmap mal genauer ansehen.

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